Buchtipps

MitSpielen (Buchbesprechung)

von Matthias Fersterer, erschienen in Ausgabe #15/2012
Photo

Friedrich Schillers Diktum »der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt« folgend, widmet sich dieses Bändchen in achtundzwanzig Stationen, die sich über vier Wochen erspielen lassen, der Menschwerdung. Gemeinsam ist den Spiel-Etappen, dass sie sich um »das gute Leben« jenseits von Geld sowie um Wirtschaften im Sinn von Haushalten, Kooperieren und Gestalten drehen.
Entstanden sind sie im Kreis des nordrhein-westfälischen Coinstatt-Kooperationsrings, der in diesem Jahr erstmals den Fairventure-Kongress als Vernet­zungsplattform für Alternativen zum herrschenden Geldsystem veranstaltete. »MitSpielen« enthält liebens- und bedenkenswerte Anregungen für das eigene Leben, die zum Nachdenken und zur Nachahmung einladen. Dieses Mitspielbuch, das durchgängig Raum für die Notizen und Ergänzungen der Lesenden bietet, kann gut in didaktischen Zusammenhängen eingesetzt werden und lässt sich ideal als lebens­praktische Ergänzung zu dem vom Autor im Verlag Flensburger Hefte herausgegebenen Essay-Band »Mehr als Geld. Wirtschaft gestalten« lesen und ­spielen.

MitSpielen
Fünf Stunden für das gute Leben. Die Anleitung.
Peter Krause
epubli Verlag, 2011, 143 Seiten
ISBN 978-3844200652
17,80 Euro (gedruckte Fassung)
10,99 Euro (E-Book im PDF-Format)

 


weitere Artikel aus Ausgabe #15

Photo
von Anja Humburg

Befreiung vom Überfluss (Buchbesprechung)

Niko Paech liefert gute Argumente für all diejenigen, die den Mut haben, mit einer Postwachstumsökonomie anzufangen. Dabei verlangt er ihnen allerdings so etwas wie geistigen und praktischen Dauerkopfstand ab, denn die gängigen Logiken des grenzenlosen Konsumierens und Produzierens

Spielenvon Elke Loepthin

Spiel mit mir!

»Ich bin ein Jumbojet! Nein, ich bin ein Iiiii Zeeeee Eeeeee, njääääuuuuummm.« Seit mein Sohn Elia fünf wurde, ist er selbst kaum noch hier. Stattdessen ein ganzer Fuhrpark, Dinosaurier und Tiere aller Arten: »Sag nicht Elia zu mir, ich heiße Findus!

Gesundheitvon Bruno Martin

Der Körper heilt sich selbst

Die Überschrift mag für viele kranke Menschen und Mediziner eine Provokation sein, doch immer öfter stellt sich heraus, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers unterschätzt werden. Wer einmal anfängt, zu recherchieren, wird zahlreiche Beispiele dafür

Ausgabe #15
Spielen? Spielen!

Cover OYA-Ausgabe 15
Neuigkeiten aus der Redaktion