Das Sonnenhaus
Aus ökonomischer und ökologischer Sicht wäre es am sinnvollsten, Häuser so zu bauen, dass sie keine Heizung benötigen – ein Gedanke, der Werner Schmidt seit seinem Architekturstudium nicht mehr losließ.
Der »Leitfaden für Gruppenwohnprojekte« möchte Menschen ansprechen, »die noch Visionen haben, die den Wert von Gemeinschaft schätzen und die einen Wert darin erkennen, dazu zu lernen.« Die Informationen und Hilfestellungen sind in fünf Phasen des gemeinschaftlichen Bauens untergliedert. Nach der Gruppenbildung geht es um Rechtsformen und Finanzierung, anschließend um die Planung und Realisierung des Gebäudes. Das Zusammenleben wird an Beispielen genossenschaftlicher Bauprojekte erläutert. Ergänzende Informationen und Adressen runden das übersichtlich gestaltete Buch ab. Der Schwerpunkt liegt auf Baugemeinschaften, in denen sich »Baufamilien« individuellen Wohnraum und zusätzliche Gemeinschaftsräume schaffen. Der Leitfaden enthält viele hilfreiche Ratschläge, die jedoch mitunter etwas bevormundend formuliert sind – so als hätten die Autorinnen wenig Vertrauen in die Entscheidungen und Selbstorganisationskräfte einer Gruppe. Der Leitfaden sollte undogmatisch und nicht als einzige Informationsquelle genutzt werden, kann aber mit dieser Einschränkung empfohlen werden.
Leitfaden für Gruppenwohnprojekte
Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (Hrsg.), 2015
156 Seiten
20,00 Euro
Aus ökonomischer und ökologischer Sicht wäre es am sinnvollsten, Häuser so zu bauen, dass sie keine Heizung benötigen – ein Gedanke, der Werner Schmidt seit seinem Architekturstudium nicht mehr losließ.
Nach dem ersten Band der geplanten Commons-Trilogie »Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat« (2012) widmen sich die Autorinnen und Autoren im zweiten Band dem Prozess des Commoning, des Gemeinschaffens, und suchen nach Mustern des gemeinsamen Handelns. Dabei haben sich
Dass Heizungen nicht ohne Pumpen und elektronische Regler auskommen, scheint heute selbstverständlich zu sein. Gibt es Wege, auf die kaum selbst reparierbare, industrielle Haustechnik zu verzichten?