Buchtipps

Wesensgemäße Bienen­haltung in der Bienenkiste (Buchbesprechung)

von Ulrike Meißner, erschienen in Ausgabe #37/2016
Photo

Wie sieht eine Bienenhaltung aus, die sich daran orientiert, wie ein wildes Bienenvolk in der Natur lebt bzw. leben würde? Dieser Frage widmet sich der Imker Erhard Maria Klein, Entwickler der »Bienenkiste«. Dabei richtet er sich an Leser, die sich mit extensiver Bienenhaltung beschäftigen, insbesondere an Bienenkisten-Imker.
Die »wesensgemäße Bienenhaltung« wird seit 1985 durch den ökologischen Imkerverband Mellifera geprägt. Neben praktischen Aspekten der Betriebsweise, wie Naturwabenbau und natürlichen Materialien für Bienenwohnungen, ist hier vor allem der Blick auf die Bienen entscheidend. In der wesensgemäßen Bienenhaltung wird das Bienenvolk im Ganzen als Organismus (»Bien«) betrachtet, mit dem respektvoll umgegangen wird.
Im ersten Buchteil schildert Klein kurz die geschichtliche Entwicklung des menschlichen Umgangs mit der Biene. Es folgen Einblicke in die arteigenen Abläufe wildlebender Völker. – Wann jedoch können wir bei unseren Nutzvölkern dem Lauf der Natur vertrauen und wann müssen wir eingreifen? Im zweiten Teil gibt Erhard Maria Klein seine Praxis­erfahrungen mit der Bienenkiste weiter. Insgesamt ist das Buch ein angenehm zu lesender Beitrag zur Diskussion um gute Bienenhaltung. 

Wesensgemäße Bienen­haltung in der Bienenkiste
Lernen von der Natur – Imkern mit Respekt.
Erhard Maria Klein
Pala, 2015, 154 Seiten
ISBN 978-3895663413
16,00 Euro

weitere Artikel aus Ausgabe #37

Photo
von Dieter Koschek

Wegweiser Solidarische Ökonomie (Buchbesprechung)

Der »Wegweiser solidarische Ökonomie« hat bereits 2010 hat mit rund 400 Links in die Szene überzeugt. In der zweiten, wesentlich erweiterten Auflage weitet Elisabeth Voß, die keine Definition für eine bestimmte Strömung der solidarischen Ökonomie

Photo
Permakulturvon Peter-Hugo Scholz

Die Thüringeti

Magere Böden eignen sich kaum für den Anbau von ­Kulturfrüchten; sie bieten sich eher zur Beweidung an. Ein weitflächiges Projekt am Rand des Thüringer Walds verdeutlicht, welch natürliche Fülle die angemessene Nutzung solcher Böden hervorbringt.

Photo
Bildungvon Tabea Kratzenstein

Kochen kam zuerst

Vom Grundschulalter an war ich siebeneinhalb Jahre nicht in der Schule. In ­dieser Zeit hatte ich die Muße, heraus­zufinden, was mir wirklich wichtig ist. Ab der 8. Klasse bin ich den normalen Weg an staatlichen Schulen gegangen und habe mein Abitur gemacht – also ganz klassisch. Wie viele andere bin ich jetzt auf Orientierungssuche.

Ausgabe #37
Die große Illusion

Cover OYA-Ausgabe 37
Neuigkeiten aus der Redaktion