Herausfinden, was ich tun möchte
K inder, die nicht zur Schule gehen, lernen nichts und vereinsamen, so das gängige Vorurteil. Junge Leute wie Josias Kern, die in der meisten Zeit ihres Lebens zu Hause gelernt haben, beweisen das Gegenteil.

Habe ich nicht als Kind alles Denkbare mit Stöckern gebastelt und gespielt? Dieses Buch zeigt auf gut gestaltete Weise, dass es noch viele weitere Varianten gibt. Tatsächlich, ich sehe einige Dinge beim Gang in die Natur anders als zuvor. Wie die Autoren schreiben, ist der Stock vielleicht wirklich das beliebteste Spielzeug aller Zeiten. Er kann alles werden, was ich möchte: Feuer, Pfeil und Bogen, Navigationsgerät, Comic, Stabpuppe, Feenhaus, Unterstand, Bilderrahmen, Schmuck, Spielutensil, Instrument und sogar ein lebender Baum, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das Buch vom Stock spricht Jungen wie Mädchen gleichermaßen an und inspiriert zu eigener Kreation. Konkrete Anleitungen in Text und Bild geben unzählige Anregungen. Die Ansprache an die Kinder ist sympathisch formuliert. Obendrein wird einfühlsam das Bewusstsein für Sicherheitsfragen und Schutz der Natur vermittelt. Das stabil-handliche Format des Buchs wird etliche Mitnahmen in Wind und Wetter überstehen. Es ist eine Bereicherung insbesondere für Kinder, die nicht täglich in der Natur sind, sondern eine Heranführung brauchen. Und auch für die Kinder in uns Erwachsenen, die ihren Spieltrieb wiederbeleben möchten.
Das Buch vom Stock
Werken, Basteln und Spielen im Freien.
Fiona Danks, Jo Schofield
AT Verlag, 2012
128 Seiten
ISBN 978-3038006626
13,90 Euro
K inder, die nicht zur Schule gehen, lernen nichts und vereinsamen, so das gängige Vorurteil. Junge Leute wie Josias Kern, die in der meisten Zeit ihres Lebens zu Hause gelernt haben, beweisen das Gegenteil.
Eine Konvergenz, das bedeutet das Zusammentreffen von vielem und vielen in einem Punkt. Im Sommer treffen sich in Kassel nicht nur die Kunstliebhaber der Welt, auch die europäische Permakulturszene kommt hier Anfang August zusammen.

Um es vorweg zu sagen: Dieses Buch zu lesen, macht nicht wirklich Spaß. Es räumt so radikal mit unserem Naturbegriff auf, dass sich beim Lesen massive Ent-Täuschung breitmachen kann. Zu gerne möchte man glauben, dass für den Naturschutz viel getan wird. Aber Peter