Buchtipps

Vision Quest (Buchbesprechung)

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Vier Tage und Nächte allein in der Abgeschiedenheit der Natur: Die Visionssuche – Vision Quest – ist eine besondere Art der Herausforderung für Menschen, die sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben befinden und Antworten auf die zentralen Fragen des Daseins suchen. Die Autoren sind erfahrene Visionssucheleiter und beschreiben in diesem Buch Vorbereitung und Ablauf einer Vision Quest. Sie geben einen Überblick über die kulturellen Wurzeln dieser alten Tradition und stellen zahlreiche Erfahrungsberichte von Visionssuchern vor. Ein ausführlicher Anhang mit weiterführenden Infor- mationen und wichtigen Adressen rundet den Band ab. Das Buch ist ein Standardwerk, das erstmals 2000 im Heinrich Hugendubel Verlag erschienen ist. Dem Drachen Verlag ist zu danken, dass es nun in einer überarbeiteten Neuausgabe wieder vorliegt, denn in dieser Tiefe bietet kein anderes Werk einen besseren Einstieg in diese wirkungsvolle Methode der Selbstwahrnehmung.

Vision Quest 
Sylvia Koch-Weser, Geseko von Lüpke
Drachen Verlag, 2009
280 Seiten
ISBN 978-3927369429
19,50 Euro

weitere Artikel aus Ausgabe #2

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Liberation Ecology (Buchbesprechung)

Frances Moore Lappé erhielt 1987 den Alternativen Nobelpreis für die Aufdeckung der wirtschaftlichen und politischen Hintergründe des Welthungers. Mit sechsundzwanzig Jahren verfasste sie ihren Bestseller »Diet for a Small Planet«, der in Deutschland als

Lebenswegevon Jochen Schilk

Das Wilde leben

»Lieber Wolfgang, vielen Dank für alles! Leider hat uns deine Ausbildung für unser altes Leben total verdorben …« – Als ich Wolfgang Peham zum ersten Mal gegenübersitze, kommt er ­gerade von einem Seminar zurück, das die einjährige Lehrzeit der jüngsten Generation von Wildnispädagogen abschloss. Schmunzelnd zitiert er diese ebenso kurze wie vielsagende Dankesrede seiner Studenten, einer Gruppe Menschen verschiedensten Alters und diversester Hintergründe. »Was für unterschiedliche Leute da im Kreis gesessen haben!«, merkt er mit einer Mischung aus Staunen und Stolz an, »von der ­Hebamme über einen Bauingenieur bis hin zum frisch ­pensionierten Banker.«

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von Martin Goldstein

Die alte und die neue Anna (Buchbesprechung)

»Es war ein anderes Leben, ich war ein anderer Mensch, meine Gefühle trugen mich in eine andere Welt. In meiner neuen Welt gab es keine Worte – ich wurde getragen«, schreibt Anna Schicht mit fünfund- achtzig Jahren. Fünf Jahre zuvor war sie spontan in ei- nen

Ausgabe #2
Aussteigen & Einsteigen

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