Blumenfrau
Im Marktviertel Chala der südindischen Stadt Thiruvananthapuram bieten Händlerinnen und Händler ihre Waren in kleinen Läden und Ständen an. Eine der Gassen heißt übersetzt »Blumenstraße«, weil hier die Blumenhändlerinnen leben und
Als Junge stromerte ich am liebsten durch die Hochwälder, Schluchten und Karsthöhlen des tschechischen Morava-Tals bei Olomouc. Eines Morgens nahm ich mir vor, die hufeisenförmige Podkova-Höhle zu durchqueren, allein und ohne Taschenlampe. Die Nachtfalter, Spinnen und Fledermäuse machten mir nichts aus. Nachdem ich mich ein gutes Stück vorangetastet hatte, stieß ich auf Stein – eine Sackgasse! Panik durchfuhr mich. Auf allen Vieren versuchte ich, zurückzukriechen. Aber da war nichts als Dunkelheit und Fels. Ich hielt inne, unbewegt wie Stein. Die Angst wich von mir, die Zeit schien stillzustehen. Ich hätte nicht sagen können, ob Sekunden oder Stunden vergangen waren, als sich mein Körper wieder in Bewegung setzte. Langsam und behende kroch ich zum Ausgang. Als ich ans Tageslicht kam, war ich nicht mehr Derselbe.
Michal Bartoš erforscht fotografisch und anderweitig die innere und äußere Ökologie.
Er ist Direktor des tschechischen Umweltbildungszentrums Sluňákov. www.slunakov.cz
Im Marktviertel Chala der südindischen Stadt Thiruvananthapuram bieten Händlerinnen und Händler ihre Waren in kleinen Läden und Ständen an. Eine der Gassen heißt übersetzt »Blumenstraße«, weil hier die Blumenhändlerinnen leben und
Gerne halte ich Vorträge über die für mich sehr faszinierende Geschichte des kulturellen Übergangs vom Jagen und Sammeln zum Ackerbau. Der Evolutionsbiologe Jared Diamond bezeichnet diesen Schritt als größten Fehler der Geschichte: Die Menschen wurden kleiner und
Es empfiehlt sich, den Blick weich werden zu lassen, seinen Augen zu trauen und das Bild als das zu nehmen, was es ist: fototechnische Reproduktion, mit Licht gemalte Poesie, dokumentarisches Zeugnis. Der unbewehrte Blick des ersten Mals lässt die Augen weiter und tiefer sehen. Beides, Weit-