Titelthema

So einfach ist es nicht!

Ein Handwerk kommt selten allein. Die unauflösbaren ­Schleifen gegenseitiger Abhängigkeiten im Netz der­globalen Wirtschaft ­machen es schwer, eine Post­Kollaps-Welt mit postindustriellen Fertigungsweisen ­konsequent zu denken.von Johannes Heimrath, erschienen in Ausgabe #33/2015
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© www.twistel.eu

Ich besaß mal einen kleinen Hobel, einen sogenannten Kantenbestoßhobel, mit dem man die Kanten von Massivholzbrettern und sogar von furnierten Platten mit einer extrem feinen Fase brechen konnte. Fase? Das ist eine schmale Abschrägung im Winkel von 45 Grad zu den rechtwinkeligen Flächen des Werkstücks, die dazu dient, die Kante zu entschärfen und gegen Stöße unempfindlicher zu machen. Der Hobel war aus schwerem Stahl geschmiedet, seine Sohle lief fast reibungslos über das Holz, und das Hobeleisen ließ sich mit einem Rändelrad aus massivem Messing auf den Hundertstelmillimeter genau einstellen. Das kompakte Ding fasste sich an wie ein handschmeichlerischer Stein; seine Rundung schmiegte sich in die Handfläche, und Daumen und Finger fanden mühelos in den mattierten Griffmulden Halt. Sanft angestoßen, glitt der Hobel schnurstracks geradeaus und hob einen langen, dünnen Span ab, der sich wie Engelshaar aus dem Hobelmaul hervorkräuselte. Das in Form, Gewicht und Bedienbarkeit unübertroffen sinnvoll auf Material, ­Bearbeitungszweck und Menschenhand abgestimmte Werkzeug führen zu können, bereitete mir so großen Genuss, dass ich ganze Bretter allein wegen des sinn­lichen Erlebnisses von handwerklicher Richtigkeit hätte zerspanen können.
Leider beerdigte ich das Kleinod anglo-amerikanischer Werkzeugmacherkunst unter einem Holzfuß­boden, der – wie auf einem Foto, das die fortschreitende Arbeit dokumentieren sollte, eindeutig zu erkennen war – auch eine gerade erst neu erworbene Beißzange verschlungen hatte: Die Begeisterung über das Selber­können beim Verlegen der Dielen hatte mich und meinen lieben Mitwerker im Zug der Renovierung unseres ersten Gemeinschaftshauses gegenüber unserem Werkzeug unachtsam werden lassen; wir waren ja noch jung und ziemliche Greenhorns in Sachen handwerk­lichem Hausbau …
Einige Zeit zuvor hatte ich diesen kleinen, stählernen Hobel arg verteidigen müssen: Mein Jugendfreund, ein außerordentlich begabter Töpfer, der wegen seiner Neuinterpretation traditioneller Gefäße und seiner konsequenten Anwendung tradierter Arbeitstechniken schon mit tollen Preisen ausgezeichnet worden war, hatte bei einem Besuch angesichts des stählernen Hobelkörpers die Nase gerümpft und gemäkelt, ein »echter« Hobel habe aus Holz zu sein; dieser da sei ein schnödes Industrieprodukt, und sowas sei doch unter unserer Würde. Ich als jemand, der sich der Wiederinwertsetzung der alten europäischen Wurzeln im Bereich der Musik verschrieben hatte, sollte doch auch im Handwerk nicht abtrünnig werden; wir seien uns doch einig darin, dass der Widerstand gegen den Machbar­keitswahn der Industriemoderne damit beginne, unser gesamtes Tun an den Mitteln auszurichten, die uns die Natur zur Verfügung stelle. Und das sei nun mal nicht Eisen mit dem ganzen Produktionsweg vom Bergwerk über die Verhüttung bis zur Industrieschmiede, was alles extreme Ausbeutung von Menschen und einen unverantwortlichen Bedarf an Energie in die Welt gebracht habe – wobei uns damals vieles noch längst nicht so klar war, wie es hier klingt.
Freilich musste er anerkennen, dass zumindest das Hobeleisen nicht von den Bäumen gepflückt werden kann, und auch seine traditionelle Töpferscheibe, die er mit den Füßen in Drehung versetzte, ein Schwungrad aus Eisen hatte – vom Kugellager, in dem sich die Achse möglichst reibungslos drehte, ganz zu schweigen. Und um wieder nach Hause zu fahren, bestieg er selbstverständlich sein Auto.
Mein rhetorischer Triumph in dieser Sache hinterließ mir dennoch ein seltsames Gefühl von Verletzung. Nie mehr seitdem konnte ich an die Unbefangenheit anknüpfen, mit der ich zuvor die Dinge des Alltags verwendet hatte. Ich konnte nicht mehr ­anders, als mich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, was die Fähigkeit des Menschen, mit Hilfe von Werkzeugen die Gestalt des Gegebenen nach seinem Willen zu verändern, in der Welt angerichtet hat und anrichtet.

Ein Handwerk braucht viele andere
Tatsächlich war es über die längste Zeit der Geschichte selbstverständlich gewesen, dass Handwerker ihre Werkzeuge selbst hergestellt haben, zumindest all die Teile, die im engeren Bereich ihres Gewerks ­lagen – und ein Schreiner konnte eben auch einen Hobelkörper anfertigen. Das Eisen aber bildete immer die Ausnahme. Dafür brauchte es, seitdem das Eisen überhaupt in der Welt war, den Schmied. Kirche, Wagner, Schmied – und weil das alles durstig macht, auch der Wirt – bildeten das ideale Zentrum eines Dorfs. Solange es noch keine Kunststoffe gab und Leinen und Leder die Materialien waren, die neben ihrer Verwendung für Bekleidung für flexible Verbindungen, Abdeckungen und Behältnisse sorgten, waren auch die Hausweber und Schuster Teil der lokalen »Industrie« (was ja vom lateinischen »industria« kommt und eigentlich »Fleiß«, »Eifer« und »Betriebsamkeit« heißt). Eindrucksvoll belegen das die Bauhütten, die sich um die zum Himmel strebenden gotischen Dome sammelten: Die Steinmetze brauchten nur nach nebenan zum Schmied zu gehen, um ihre Meißel nachschärfen zu lassen, den Hammerstiel bekamen sie beim Schreiner, den Köcher beim Schuster, die Hosen beim Schneider, der das Leinen vom Weber nebenan bezog; der Glasbläser bekam sein Rohr beim Schmied, der Maurer seine Gewölbestützen beim Schreiner, der seine Stemmeisen beim Schmied, der seine Lederschürze beim Schuster, der sein Schustermesser beim Schmied, der seinen Amboss aus der Gießerei, die das Erz aus dem Bergwerk holte, auf Karren vom Wagner, der die Radreifen vom Schmied aufziehen ließ, in Scheffeln vom Fassbinder, der die Fassreifen vom Schmied bekam, und nach getaner Arbeit tranken sie alle beim Wirt aus Krügen und Bechern vom ­Töpfer – und alle brauchten Hitze zum Glühen, Schmelzen, Biegen, Trocknen, Brennen und bekamen das Holz und die Holzkohle zum Betreiben ihrer ganzen Werkstätten aus den Wäldern ringsumher, die dahinschwanden wie Schnee in der Sonne.
Die Auswüchse jener frühen Betrieb­samkeit, die seit dem Beginn der Industria­lisierung die miteinander eng verzahnten Handwerke dergestalt abgelöst haben, dass heute nicht eine einzige Schraube mehr zu finden ist, die nicht des gesamten weltweiten Produktionsapparats bedürfte, haben unsere Welt nachhaltig nicht-nachhaltig gemacht. Lokal war sie das schon lange: nicht-nachhaltig. Schon der frühe Ackerbau führte nach großflächiger Entwaldung zu Wüstungen – aufgegebenen Siedlungsflächen, deren Nährstoffe und Energiebereitstellungsfähigkeiten erschöpft waren. Man konnte allerdings einfach weiterziehen, denn da war ja niemand anderer weit und breit. Dasselbe gilt für die frühe Eisenherstellung: Für viele Gegenden Mitteleuropas gibt es Besiedelungslücken von bis zu mehreren Hundert Jahren, weil durch die massenhafte Verhüttung des Rasenerzgesteins in den germanischen und keltischen Rennöfen der Boden zerwühlt und die Bäume verschwunden waren. Die 2000 Jahre alten Schlackenberge in Schleswig-Holstein zum Beispiel zeichnen sich bis heute durch kümmerlichen Pflanzenbewuchs aus.
Gut waren die alten Zeiten auch ­später nicht: Was die Geschichte der Berufskrankheiten so hergibt – du meine Güte! Staublunge bei den Steinmetzen und Messerschleifern, Quecksilbervergiftung bei den Vergoldern, Bleivergiftung bei den Malern und Glasern, Wirbelsäulenschäden durch permanentes Schleppen von Steinen, ­Balken, Säcken, Gelenkabnutzung durch fortwährende gleiche Bewegungen, dazu in vielen Fällen unerträglicher Gestank, ein Höllenlärm und Arbeitszeiten weit jenseits heutiger Zumutbarkeiten – ein Leben, von dem der Psalm 90 sagt, »und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen«.
Und doch: Weil der megatechnische Pharao – die Industrie der heutigen Welt –inzwischen eine halbe Planetin mehr verschlingt, als wir haben (und wenn wir nichts tun, werden es bis zum Jahr 2050 drei Erden sein, die wir verbrauchen), wird uns keine Alternative bleiben als eine ­intensive Hinwendung zu Handwerkstechniken, um in Werkstätten und Manufakturen die Dinge herzustellen, die wir in einer zunehmend wärmeren Welt für eine bescheidene Lebensführung benötigen werden. Denn dass der irrsinnige Betäubungsfeldzug, den die Konsumgüterindustrie gegen die Vernunft des Menschen führt, nur durch radikale Besinnung auf das Wesentliche ­beendet werden kann, ist so klar wie die Einsicht, dass dies nie und nimmer aufgrund von Einsicht der Menschen in den indus­trialisierten Weltgegenden gelingen wird, sondern nur durch katastrophische Zusammenbrüche.

Handwerkswelt für acht Milliarden?
Soll aber die Post-Kollaps-Welt nicht wieder zu allen Mühen, zu allen Schmerzen und Leiden, die der Begriff »gute, alte Zeit« schönfärberisch verschweigt, zurückkehren, so müssen wir uns nicht nur fragen, wie sich Handwerk und Manufakturen »gesund« betreiben lassen, sondern auch, was wir tun, wenn das Manuelle an seine physischen oder quantitativen Grenzen stößt. Wir sind eben nicht mehr nur ein paar Millionen Menschen, sondern werden in wenigen Jahren die Acht-Milliarden-Latte reißen, und wir in unserer derzeit noch privilegierten Weltgegend werden nicht mehr lange »alte Zeiten« romantisieren können, indem wir in dörflicher Idylle frühmorgens auf die Wiese hinterm Hof gehen, die Sense wetzen und das Futter für das Kleinvieh schneiden oder im stillen Stadtgärtlein am lauen Sommerabend die Europalette mit den ­Sojaböhnchen für den Seidentofu wässern – es sei denn, der zunehmende weltweite Migra­tionsdruck samt Klimawandel führen zu grauenhaftem Gemetzel und schneller Auslöschung von neun Zehnteln der Menschheit.
Das mögen alle Göttinnen und Götter des globalen Pantheons verhüten! Doch wird dann, nach den Zusammenbrüchen, unser heutiges Wissen über technische Verfahren, Ergonomie, Gesundheitsschutz und Ressourcensparsamkeit ausreichen, um eine post-industrielle Fertigung der lebensnotwen­digen Dinge so zu bewerkstelligen, dass wir auf den allergrößten Teil der heutigen Produktionsmaschinen und den dazugehörigen Teil der für den Bau der Produktionsmaschinen nötigen Werkzeugmaschinen und den dazugehörigen Teil der für die Werkzeugmaschinen nötigen Stahlwerke, Eisenbahnen, Schiffe, Brechstangen und Vorschlaghämmer – Kraftwerke, Windräder, Freiflächensolaranlagen und dergleichen nicht zu vergessen! – und den für die Produktion der für die Stahlwerke, Eisenbahnen, Schiffe, Brechstangen, Vorschlaghämmer und Kraftwerke nötigen Werkzeuge und Geräte sowie die für diese Werkzeuge und Geräte nötigen Schrauben und die für die Herstellung der Schrauben nötigen Drehmaschinen samt den für den Bau der Schraubendrehmaschinen nötigen Stahlwerke, Eisenbahnen … ach, das hatten wir schon.

Basiert die Post-Kollaps-Welt nur auf Holz und Halm?
Wie aber können wir mit und für acht Milliarden Menschen – so sie alle überleben sollten – Daseinsbedingungen schaffen, die dem Extraktivismus – dem Raub der irdischen Ressourcen – abschwören und ausschließlich auf die Lebensquellen zurückgreifen, die sich in den engen Grenzen der »Planetary Boundaries«, des globalen Limits, ständig erneuern?
Auch wenn mir schon lange eine Technik, die auf Holz und Halm basiert, als Ideal für eine Post-Kollaps-Gesellschaft des guten Lebens vorschwebt, ist mir bisher eine überzeugende Antwort auf des modernen Gretchens Frage weder eingefallen noch begegnet: »Nun sag’, wie hast du’s mit der Energie?« – Denn da müsste zuvor die Frage beantwortet werden, wodurch sich in einer Holz-und-Halm-Welt das Eisen – und mit ihm eine Reihe weiterer Metalle, die für die Aufrechterhaltung auch nur eines bescheidenen Post-Kollaps-Lebensstils unverzichtbar erscheinen – ersetzt werden könnte.
Ich selber stelle in Handarbeit Musikinstrumente aus einer speziellen Bronze her. Ich mische die Legierung nicht selbst aus Kupfer, Nickel und Zink, sondern beziehe hochpräzise gefertigte Bleche aus einem Walzwerk, in dem die Metallwerker mit Fahrrädern in den kilometerlangen Hallen umherkurven, um in vernünftiger Zeit von einem Ende zum anderen zu gelangen. Das Schmelzen der Erze für den Guss und die anschließenden Walzstraßen verschlingen die Energie eines eigenen Kraftwerks. Bei jedem Hammerschlag, den ich in das Metall setze, versuche ich mir auszumalen, wie ich den gesamten Herstellungsprozess vom Schürfen der Erze bis zum fertigen, klingenden Gong selbst ausführen könnte. Doch auch nach Millionen von Hammerschlägen weiß ich die Antwort nicht. Mein Handwerk ist nicht postkollapsfähig. Die Wälder meiner Heimatregion würden nicht ausreichen, um die Menge Holzkohle herzustellen, die allein meine Werkstatt zur Erzeugung der erforderlichen Wärmeenergie benötigte. Wollte ich den Extraktivismus für meinen Bedarf an Metall und Hitze beenden, wäre mit meinem Handwerk Schluss. Und, ehrlich gesagt, genauso würde es allen anderen Handwerken gehen, die zu irgendeinem Arbeitsschritt Eisen benötigen, und sei es auch nur der ganz keusche, uralte, Holz, Halm oder Haar abschneiden zu müssen.
Höre ich da »Solarstrom!« oder gar »Windkraft!«? Schon hunderttausendmal hat während des Gongmachens mein Hammer solche Querschüsse in meinem Gehirn auf dem Hauklotz zerschmettert: Das kann man doch nur denken, wenn wir die gesamte Industrie samt aller von ihr genutzten mineralischen und organischen »Rohstoffe« sowie fossilen und radioaktiven Energieträger ausblenden, die zur Erzeugung eines Solarstrompanels oder einer – auch nur kleinen – Windturbine nötig ist! Auch der selbstgewickelte Anker in einem aus Altkupfer und Schrott gebastelten Generator wird nicht ohne geeignetes Werkzeug zu machen sein, das sich der alternative Fundamentalhandwerker aus einem anderen Stück Altmetall unter Einsatz erheblicher Mengen an primärer Energie schleift, gießt oder schmiedet.
Wir bauen gerade ein einfaches Sanitärhäuschen auf unserer großen Campwiese. Das Ganze soll in handwerklicher Arbeit geschehen, als Materialien lassen wir nur aufgelesene Feldsteine, Lehm, Kalk, Holz und Stroh zu, alles lokale Baustoffe. – Ach so, die Wasserleitungen sind natürlich aus Metall, aus Kupfer. Nicht lokal und nie und nimmer postkollapsfähig – mit all den nötigen Werkzeugen und Maschinen zur Herstellung von Rohren, Knien, Fittings, Lötzinn, Lötfett, Lötlampe, Brenngas, Rohrzangen, Dichtungen, Gewindeschneidern, Bohrern … wir wissen, wie es weitergeht.

Solidarisches Handwerk
Nun gut, ich höre damit auf, ständig die ganzen Kreisläufe mitzudenken, in denen fähige Handwerker an gewaltigen Maschinen werkeln, die brillante Ingenieure konstruiert haben, um den irrsinnigen Weltwirtschaftsmotor immer mehr zu beschleunigen. Vielleicht steht es jetzt erstmal an, dass wir uns Gedanken darüber machen, wie wir handwerkliche Fähigkeiten, handwerkliches Wissen und Können sowie originäres handwerkliches Tun zumindest in den gesellschaftlichen Milieus, die Oya mit »wir« anspricht, so in Wert setzen können, dass handwerkende Menschen ein sozial und ökonomisch befriedigendes Leben führen können – noch bevor wir wissen, wie das Nützliche, das sie gestalten, in umfassendem Sinn enkeltauglich hergestellt werden kann. Zumindest eine Reduktion unseres materiellen und energetischen Aufwands hätte das mit Sicherheit zur Folge!
Sollten wir also nicht erproben, ob sich das gemeinsinnstiftende Wirtschaftsmodell der solidarischen Landwirtschaft auch auf das Handwerk übertragen lässt? Könnten wir nicht gemeinschaftlich einer Handwerkerin, einem Handwerker ein Auskommen sichern, die oder der für einen Gemeinschaftsverbund – eine Commonie? – zur materiell und energetisch sparsamen Herstellung und Reparatur von Wesentlichem zur Verfügung steht? Was für ein Handwerk wäre das Wichtigste, mit dem wir beginnen könnten? Der Wagner für unsere Schubkarren? Oder doch zuerst die Schmiedin, die ja immerhin zuerst das Hobeleisen für den Hobel machen müsste, damit der Wagner überhaupt loslegen kann? •


Lesestoff zur Vertiefung
Richard Sennett: Handwerk. Berlin Verlag, 2009

Michaela Vieser: Altes Handwerk. Vom Verschwinden der Arbeit. Edition Braus, 2013 
Reinhard Jarczok: Alte Handwerkskunst. Dort-Hagenhausen Verlag, 2014
Reinhold Reith (Hrsg.): Lexikon des alten Handwerks. C. H. Beck, 1990

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