Selbermachen als Schritt zu einer gewaltfreien Zivilisation.von Veronika Bennholdt-Thomsen, erschienen in Ausgabe #6/2011
Gerade komme ich von draußen herein, war Laub fegen. Leicht durchnässt, aber gut durchblutet, setze ich mich an den Schreibtisch – Thema: Selbermachen. Wie passend. Statt selber zu fegen, hätte ich auch warten können, bis übermorgen der Straßenkehrer kommt. Schließlich zahle ich genug Gebühren an die Stadt. Oder? Aber es regnet, die Blätter werden glitschig, und ich denke an meine gehbehinderte Nachbarin. Außerdem verteidige ich mit meinem Fegen den Baum vorm Nachbarhaus. Jedes Mal, wenn ich vor die Tür trete, freue ich mich über ihn. Eigentlich sollte der junge Mann vom ersten Stock fegen, zumindest war es so ausgemacht. Aber er hat es offensichtlich vergessen. Sitzt Tag und Nacht vor seinem Computer. Er ist selbständiger Ingenieur, Webdesigner oder so, eine Art Erfinder und Künstler. Den gut bezahlten Job in einem größeren Industrieunternehmen hat er vor einem Jahr gekündigt, weil die Arbeitsvorgaben und die Bürozeiten seine Kreativität zu sehr einengten. Das hat mich beeindruckt. Aber inzwischen frage ich mich, was daran selbständig sein soll. Ich weiß: »selbst« und »ständig«! Aber in Bezug auf was und wofür? Der Computer scheint eine Sogwirkung auszuüben, Stunde um Stunde davor sitzen zu bleiben. Ob das so kreativ sein kann? Ich stelle fest, es gibt Selbermachen und Selbermachen. Das alte Selbermachen mit Handarbeit und körperlichem Einsatz und das neue, ohne Schweiß und mit sauberen Fingernägeln. Das alte Selbermachen ist als niedrige Tätigkeit angesehen worden. Das neue Selbermachen mit Maschinen scheint die Tätigkeit zu adeln. Andererseits lese ich in der Tagespresse, dass Bastelkurse, Handarbeit also, wieder sehr gefragt sind. Baumärkte boomen schon seit langem, und Einrichtungshäuser, die den Kunden auferlegen, die Möbel selbst zusammenzubauen, haben den größten Erfolg. Ändert sich unsere Einstellung zum Selbermachen? Beschädigen Schweiß und schwielige Hände nicht mehr das gesellschaftliche Ansehen? Andererseits habe ich den spöttischen Ton meines Nachbarn noch gut im Ohr, als ich in diesem Sommer mein Gemüsebeet jätete: »Schuftest du wieder auf deinem Acker?« Dabei pflegt er selbst seinen Rasen und die Blumenbeete geradezu vorbildlich, baut jedoch weder Gemüse noch Salat an. Offenbar gibt es Unterschiede nicht nur hinsichtlich des Wie etwas selbst gemacht wird, sondern auch des Wofür. Aber können wir darüber entscheiden? Das Selbermachen ist hinterrücks längst in die Gesellschaft zurückgekehrt: bei der Selbstbedienung im Supermarkt, beim Fahrkartenkauf, am Geldautomaten, beim Online-Banking, bei Buchungen von Urlaubsreisen oder bei der Suche nach dem richtigen Posttarif. In der feministischen Theorie haben wir die unbezahlte Arbeit im Haus, die sich für Frauen in der Erwerbsarbeit durch Niedriglöhne und schlecht bezahlte Posten fortsetzt, als Hausfrauisierung bezeichnet. Dadurch zeigen wir, wie eng das geringgeachtete weibliche Selbermachen und die Proletarisierung miteinander verwoben sind. Das Phänomen hat sich aber, ursprünglich mehrheitlich Frauen betreffend, immer mehr ausgedehnt. Zeitverträge, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit sind an der Tagesordnung. Inzwischen könnte man von einer Hausfrauisierung aller sprechen. Wir alle leisten ständig zunehmend mehr Dienste, um den eigenen Alltag bewältigen zu können, meist an irgendwelchen Automaten, die großen Konzernen gehören, die auf diese Weise unsere Mehrarbeit abpressen. Meine These: Aufgrund der Geringschätzung des alten Selbermachens in unmittelbarem Austausch mit Natur, um für das Lebensnotwendige zu sorgen, ist ein neues, modernes, sauberes Selbermachen entstanden, das uns von den Maschinen sowie von den Eigentümern der Maschinen abhängig macht. Dadurch wird der Alltag aber keineswegs einfacher, sondern nur immer stressiger. »Die Umwelt trägt selbst bereits das Gepräge der technischen Gewalt; sie wird als tägliches Bad in der Gewalt erlebt«, schreibt André Gorz. Das moderne Selbermachen ähnelt dem Selberstrampeln im Hamsterrad. Ein befreiendes, Autonomie und Souveränität stiftendes, modernes Selbermachen geht nur im Zusammenhang mit entsprechenden Schritten im Bewusstsein und im Sozialen: Weg von der Bindung an Ware, Geld und Lohn, hin zur Subsistenz, kurzum, mit einer Subsistenzperspektive.
Die Rolle der Fortschrittsideologie »Menschen werden als arm erachtet, nur weil sie in Häusern wohnen, die sie selbst gebaut haben. Das Material, das sie hierzu verwenden, ist natürlich und ahmt die Natur nach – Bambus, Lehm anstatt Zement. Menschen werden als arm erachtet, weil sie handgefertigte Kleider aus natürlichen Materialien und keine Synthetikklamotten tragen. Subsistenz – als kulturell definierte Armut – ist nicht gleichbedeutend mit geringer (physischer) Lebensqualität, ganz im Gegenteil, die Subsistenzlandwirtschaft hilft dem Haushalt der Natur und leistet einen Beitrag zum sozialen Wirtschaften. Auf diese Weise gewährleistet sie hohe Lebensqualität – siehe das Recht auf Nahrung und Wasser –, sie gewährleistet eine nachhaltige Existenz, sie gewährleistet eine robuste soziale und kulturelle Identität und Lebenssinn.« Das schrieb Vandana Shiva im Jahr 2005 über die Menschen in ihrer Himalaya-Heimat. Seit 1945 wird in den »unterentwickelten« Ländern die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche vorangetrieben. In unseren Breiten enthält das Gerede von Fortschritt versus Unterentwicklung eine deutliche Botschaft: Haltet so weit wie möglich Abstand zur rückständigen Weise, das Leben in die eigenen, schmutzigen Hände zu nehmen. Armut und Selbermachen werden in eins gesetzt, wogegen Fabriziertes zu kaufen Wohlstand bedeuten soll. Mit dieser Sicht wird auch die Begrenzung, die mit dem Selbermachen einhergeht – »genug ist genug«, ausruhen, neue Kräfte sammeln, Muße – als für den modernen Menschen unangemessen eingestuft. An die Stelle der Vorstellung vom guten Leben mit nahrhaftem, leckerem Essen, frischem Wasser, dem schützenden Dach, das Wärme oder Schatten bietet, der nützlichen Kleidung, die auch schmückt, und einer Gemeinschaft, in der das Notwendige feiernd genossen wird, tritt die Vorstellung vom individuellen Warenkonsum mit den vorgeblich unbegrenzten Möglichkeiten.
Der zivilisatorische Mythos Keine Handarbeit tun zu müssen, war in allen hierarchischen Gesellschaften ein Privileg der Mächtigen, die sich damit von jenen abhoben, die sie beherrschten. So geschehen in den Theokratien des alten Ägyptens oder der Mayas und Azteken im alten Mexiko wie auch beim europäischen Adel bis ins 20. Jahrhundert hinein, der dann vom gehobenen Bürgertum abgelöst wurde. Sich nicht selbst um die lebensnotwendigen Dinge kümmern zu müssen, ist auch die Voraussetzung für die Entstehung der Kriegerkasten. In der attischen Polis, jener Wiege der Demokratie, sind es die Sklaven und die Frauen, die sich um die Lebensgrundlagen sorgen, während der freie Bürger Reden schwingt. Das Reich der Freiheit liegt abendländisch ab nun jenseits des Reichs der Notwendigkeit. Im Feudalismus bilden Bauern und Bäuerinnen, d. h. diejenigen, die für die Nahrung sorgen, den niedrigsten Stand. Gesellschaftlich aufzusteigen, heißt im Kontext der skizzierten Weltanschauung, sich möglichst vom eigenständigen Kümmern um die Lebensgrundlagen zu entfernen und an der Gewalt der Herren teilzuhaben. In diesem banalen Streben liegt die Tragik der Moderne. Es legitimiert die Kolonisierung der »primitiven Naturvölker« und die Plünderung ihrer Lebensgrundlagen genauso wie die Industrialisierung und die Verwandlung der Bauern, Bäuerinnen, Handwerkerinnen und Handwerker, künstlerisch oder heilerisch arbeitenden Menschen in lohnabhängige Arbeiterinnen und Arbeiter. Leben und Überleben scheinen nur noch vom Geld abzuhängen, weder von der Fruchtbarkeit des Bodens noch von der Pflege der Pflanzen und der Tiere, der Quellen und Flüsse. Und auch nicht mehr von der Gemeinschaft, von den Kindern und dem Wissen der Älteren. Trotz Protesten der Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter, sei es im 20. Jahrhundert bei Ford in Detroit oder in den Entwicklungsprojekten der 1960er Jahre, siegt auf die Dauer die antike Idee der Freiheit. Es ist die Verheißung, sich mit Hilfe der Maschine von dem mit Erdschmutz behafteten Bauern und der nach Küchenabfällen und vollen Windeln riechenden Mutter zu entfernen. Männer und Frauen identifizieren sich schließlich mit der industriellen Lohnarbeit. Sie sind nun zivilisiert und gehören zum Fortschritts-Adel.
Das Individuum als Souverän Aber der Traum der Befreiung vom Notwendigen wird zum Alptraum. »Die Beherrschung der Natur durch den Menschen (durch die Wissenschaft) verkehrt sich in die Beherrschung des Menschen durch diesen Prozess der Naturbeherrschung«, bringt André Gorz es auf den Punkt. Arbeit, d. h. sich in der Welt zu verwirklichen, ist an die Maschine gebunden. Mit der elektronisch gesteuerten Produktionsstraße, wie mit dem Computer insgesamt, geht schließlich der Kontakt mit dem Material, dem Naturstoff selbst verloren. Sogar das, was wir essen, ist nur noch eine abstrakte Ware, entwurzelt wie wir selbst. Ware und Geld machen die Verbindung zur Umwelt sowie zur Mitwelt anonym und beziehungslos. Der Heilungsprozess für Körper, Geist und Seele führt über das Selbermachen. Viele, zumal junge Menschen schlagen bei ihrer Suche nach einem Ausweg intuitiv diese Richtung ein, und zwar zunehmend mehr. Noch vor vierzig, ja noch vor dreißig Jahren waren es nur ein paar »Ökospinner«, die sich mit Selbermachen und Selbstversorgung auf einen neuen Weg machten. Gegenwärtig entstehen an vielen Orten, in den Städten, auf dem Land und in den Metropolen Initiativgruppen, die sich mit viel Fantasie selbst ermächtigen, indem sie unmittelbar selbsttätig subsistenzorientierte Handlungsfreiräume für das gute Leben erschließen. Ein Beispiel ist das urbane Gärtnern. In New York, Detroit, Buenos Aires, Tokio, Berlin und in vielen anderen Städten entstehen Gemeinschaftsgärten. Wenn junge Gärtnerinnen und Gärtner städtische Grundstücksbrachen bepflanzen, meist im Widerspruch zum herrschenden Eigentumsrecht, nennen sie es stolz Guerilla Gardening. Interkulturelle Gärten (www.stiftung-interkultur.de), die es bereits in über 100 Städten Deutschlands gibt, ermöglichen Menschen aus anderen Ländern sich »in der Fremde zu verwurzeln«. Vandana Shiva sagt zu Recht: »Gärtnern kann die Welt retten!« Wer bei uns eigenes Gemüse anbaut, entzieht sich dem kolonialen Raubbau von Erdbeeren aus Mexiko oder Salat aus Almería und trägt dazu bei, dass die Bäuerinnen im Himalaya die Vielfalt der lokalen Selbstversorgung aufrechterhalten können, statt zur Monokultur irgendeiner Exportpflanze gezwungen zu sein. Urbanes Gärtnern zielt nicht in erster Linie gegen etwas, sondern es geschieht für etwas: für einen grünen, nährenden öffentlichen Raum, der für alle da ist; für eine neue Allmende: »Es ist deine Stadt, grab sie um!« Es ermöglicht die Erfahrung, mit den eigenen Händen in der Erde Sinnvolles zu tun, und macht auch in der Stadt die Fülle der Naturgaben erfahrbar. Selbermachen heißt nicht nur »eine andere Welt ist möglich«, es heißt vor allem: Eine andere Welt ist machbar, und zwar durch mich, durch mein unmittelbares Tun. Selbermachen als neue Lebenshaltung ist die Politik der Tat.
Vom Geist des Selbermachens zur Kultur des Selbermachens Und die Maschine? Welchen Stellenwert hat sie für den Weg in eine nicht plündernde, gewaltfreie Zivilisation? Unsere Welt, unser Alltag sind ohne sie kaum denkbar. Die Frage ist, ob es gelingt, uns von der technischen Gewalt zu befreien, die den Maschinen eingeschrieben ist, die im Dienst von Herrschaftsinteressen, Profitmaximierung und Kriegstreiberei geschaffen wurden. Mehr denn je bedarf es einer anderen, befreienden technischen Kultur. Selbermachen weist in der Tat den Weg. Im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung ist eine vielversprechende Bewegung der Entkommerzialisierung entstanden. Quellcodes von Programmen werden für alle (die etwas damit anfangen können) zugänglich offengelegt. Aus der Bewegung für freie Software und Hardware stammen Prototypen für Maschinen, die leicht zu handhaben sind und die einmal erlauben sollen, vieles selbst herzustellen: Kleidung, Lampen, Computer, Heizungen usw. Diese Bewegung hat begriffen, dass Wissen keine Ware sein darf. Das, was wir wissen, haben uns unsere Vorfahren überliefert, und wir sollten es genauso freigebig an die nächsten Generationen weitergeben. Die Idee des Gebens statt der Ökonomie des räuberischen Nehmens betritt wieder kräftig die Weltbühne. Freigebigkeit gehört zum Geist des Selbermachens. Sein Impetus besteht nicht darin, anderen etwas wegzunehmen, sondern es selberzumachen. Stolz und Würde des Menschen liegen darin, sich selbstbewusst in der Welt zu verwirklichen, sich zu geben, sich zu verströmen. Die Grenzen sozialer Hierarchie werden unter diesen Bedingungen überflüssig. Jede und jeder kann etwas geben. Insofern bedeutet Selbermachen auch Arbeitsteilung, eine Arbeitsteilung jenseits von Raub und Plünderung. Niemand überlebt alleine, auch Robinson Crusoe brauchte Freitag. Anders als aus Zwang und durch Enteignung entsteht die Arbeitsteilung im Geist des Selbermachens aus der Liebe zur Notwendigkeit und zur Erde, aus Schweiß und lustvoller Erschöpfung, mit allen Sinnen. Selbermachen heißt, die moderne, räuberische Mentalität hinter uns zu lassen, heißt verbinden statt trennen, heißt uns als Teil dieses Planeten, dieser Gemeinschaft, dieser Natur zu begreifen.
Meine Zukunftsvision Die gesellschaftliche, politische und ökonomische Struktur auf dieser Welt wird in nicht allzu ferner Zukunft aus überschaubaren, miteinander vernetzten Gemeinschaften bestehen, davon bin ich überzeugt. Die Menschen werden ihre Grundversorgung aus ihrer näheren Umgebung weitgehend selbst in gemeinschaftlicher Arbeitsteilung herstellen. Güter und Rohstoffe werden nur noch minimal über große Entfernung transportiert werden. Nur die immaterielle Kommunikation wird über die Distanzen hinweg gepflegt werden. Denn spätestens wenn das Erdöl zur Neige gegangen ist, ebenso wie viele andere Naturstoffressourcen auch, das Klima sich weiter erwärmt hat und die Wüstenbildung sowie der Hunger noch bedrohlichere Ausmaße angenommen haben, werden die Menschen eine neue Zivilisation schaffen müssen, die die größenwahnsinnige, kriegerische Wachstumsökonomie hinter sich lässt. Es gilt, jetzt ein anderes Alltagshandeln entlang anderer Werte aufzubauen, und zwar alle in ihrem jeweiligen ökologischen und kulturellen Kontext. Allgemeine, gar weltweit verbindliche Zukunftsmodelle, die machtpolitisch oktroyiert werden, haben angesichts der Erfahrungen mit der internationalen Entwicklungspolitik und -planung ausgedient. Meine Zukunftsvision kann deshalb auch wirklich nur die meine sein und dort anknüpfen, wo ich lebe. Als erstes fällt mir mein länger gehegter Wunsch nach einer Gemeinschaftsküche ein, eine Alternative zur vom Allmosendenken geprägten »Vertafelung« der Republik. Am Ende meiner Straße gibt es schon lange ein leerstehendes Lokal, das gut dafür geeignet wäre. Unsere Überlegungen im Sozialforum Bielefeld gehen auch in diese Richtung. Ähnlich wie die Leute von Transition Town Hannover könnten wir auch die Teerdecke des Parkplatzes aufhacken und die Erde wieder freilegen. Wir könnten die Autos ganz aus der Straße verbannen und für die gesamte Stadt Fuß- und Fahrradwege entlang von Gemeinschaftsgärten anlegen. Öffentliche Verkehrsmittel sollten für die größeren Entfernungen ausreichen. Mit einer Kultur, zu deren Werten ein Wirtschaften gehört, bei dem gemeinschaftliche Nähe entsteht, könnten sich aber auch wieder kleine Handwerksbetriebe ansiedeln und ein Tante-Emma-Laden, der z. B. als Kooperative oder als Genossenschaft geführt wird. Während ich diese Vision niederschreibe, stelle ich fest, dass ich ihrer Verwirklichung viel näher bin, als geglaubt. In meiner Stadt gibt es seit Jahren einen gut funktionierenden Tauschring, auch eine alternative Währung, Zusammenschlüsse für regionale Versorgung, Bioanbau und Direktvermarktung auf den Wochenmärkten, Gemeinschaftswohnprojekte, im Ansatz auch Gemeinschaftsküchen, nachbarschaftliche Betreuungseinrichtungen, einen Gesundheitsladen und vieles mehr. Sie müssten nur noch mehr Kraft entwickeln und sich gut vernetzt weiter ausbreiten. Genau das geschieht. Seit über einem Jahr gibt es eine sehr aktive Transition-Town-Initiative, in der viele der genannten Ansätze zusammenlaufen, gemäß der Erkenntnis, dass in der selbsttätig geschaffenen Relokalisierung der Keim für eine gewaltfreie Zivilisation der Egalität liegt. Ich bin dabei!
Zum Weiterlesen über die Subsistenzperspektive • Veronika Bennholdt-Thomsen, Maria Mies: Eine Kuh für Hillary. Die Subsistenzperspektive. Verlag Frauenoffensive, 1997 • Veronika Bennholdt-Thomsen: Geld oder Leben. oekom, 2010 • André Gorz: Kritik der ökonomischen Vernunft. Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft. Rotbuch, 1989 • Vandana Shiva: Erd-Demokratie. Rotpunktverlag, 2006