Titelthema

Wir haben etwas zu geben!

Anna-Rosina Selmer und Ignac Wjesela wirken vom obersorbischen Dorf Crostwitz aus in die Region und nach Europa hinein.von Lara Mallien, erschienen in Ausgabe #57/2020
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© privat

Mit der Künstlerin Kerstin Polzin stehen wir in einer kleinen Aue des Jauerbachs, der zwischen den sorbischen Dörfern Miltitz und Nebelschütz in der Oberlausitz fließt. Das flache Tal wird auf halbem Weg von einem massiven Damm unterbrochen, der die Jauer bis zur Wendezeit für die nahegelegene Sauenzuchtanlage aufgestaut hatte. Der Abfluss zwingt die Jauer bis heute in einen geradlinigen Kanal. Kerstin hat dem Bach für die Dauer ihrer künstlerischen Intervention sein ursprüngliches mäanderndes Bett zwischen alten Erlen und Eichen zurückgegeben. Jetzt haben sich Mitglieder des Gemeinderats und andere engagierte Menschen aus den Dörfern zwischen neuem und altem Bachbett im Kreis zu einem »Flussforum« versammelt, zu dem auch eine systemische Aufstellung gehört. Einzelne Personen repräsentieren den Bach selbst, den Staudamm, die Landestalsperrenverwaltung, die Gemeinde oder die Bäume am Ufer. Eine hochgewachsene junge Frau namens Anna-Rosina Selmer repräsentiert den Jauer­bach. In den sorbischen Sagen spielt das Wasser eine wichtige Rolle, und so wie Anna stelle ich mir die Töchter von Wasserfrau und Wassermann vor. Doch Anna, die hier alle »Hanka« nennen, lebt erst seit kurzem in der Gegend. Wenn sie nicht gerade in Leipzig Jura studiert, ist sie bei ihrem Freund, dem Biobauern ­Ignac Wjesela, in Crostwitz, einer Nachbargemeinde.
Ich bin nach langer Zeit wieder einmal in Nebelschütz, um den Abschluss des Land-Art-Projekts mitzuerleben, das Johannes Heimrath und ich dort gemeinsam mit dem örtlichen Kulturverein konzipiert haben. Johannes unterstützt die Gemeinde seit 15 Jahren beim Aufbau sozialer, künstlerischer und ökologischer Projekte. Am Abend sitzen wir mit Anna und Ignac im Nebelschützer Gemeindehaus. Sie erzählen uns ihre Geschichte.
Anna ist in Laasow aufgewachsen, einem kleinen Ort in der Niederlausitz am Rand des Spreewalds. Ihre Eltern, eine Landschaftsarchitektin aus Brandenburg und ein Künstler aus Niederbayern, hatten dort 1997, drei Jahre vor ihrer Geburt, einen alten Gasthof erworben und zum »Kunsthaus Laasow« ausgebaut.  Im Garten, den die Mutter kunstvoll gestaltet hatte – auch als Beispiel­gelände für ihre Kunden – standen die großen Holz­skulpturen und Metall-Assemblagen ihres Vaters. Für Anna war es selbstverständlich, dass immer Gäste im Haus waren und Ausstellungen oder andere Kulturereignisse stattfanden. »Als Teenager konnte ich in der alten Gasthausküche Partys feiern«, erzählt sie.
Nach dem Abitur bewarb sich Anna für ein Jura-Studium. Zunächst arbeitete sie im Sommer 2018 noch ein paar Monate im Nachbarort Wüstenhain im »Kśišowka«, einer Pension mit Eiscafé. Ihr Besitzer ist mir wohlbekannt: Hanzo Wylem-Keł, ein aktiver Netzwerker, den wir in verschiedenen Zusammenhängen rund um Nebelschützer Projekte sehr zu schätzen gelernt haben. Er ist Niedersorbe – »Wende«, wie es in der Niederlausitz heißt. Aus dem Namen seiner Pension lässt sich die sorbisch-wendische Geschichte ablesen.

Annäherung an eine wechselvolle Geschichte
Die Kśišowka ist ein Nebenarm der Spree, deren fruchtbare Ufer schon in der Bronzezeit besiedelt waren. Vom 4. bis zum 6. Jahrhundert kamen slawische Siedler aus Ost- und Südosteuropa an. Von all jenen slawischen Ethnien, die schließlich den gesamten ostelbischen Landschaftsraum kultivierten und bis zum 16. Jahrhundert dominierten, haben sich nur die Sorben und Wenden als Volk mit eigener Sprache und Kultur erhalten. 1937 benannten die Nationalsozialisten im Rahmen der »Eindeutschung« der Sorben die Kśišowka in »Greifenhainer Fließ« um, und so heißt sie amtlicherseits bis heute. In den 1960er Jahren ließ der stetig wachsende Braunkohletagebau Greifenhain, für den ein wendisches Dorf nach dem anderen abgebaggert wurde, die Kśišowka fast austrocknen. Heute, nach der Stilllegung des Tagebaus, fließt sie wieder, aber nur dank zusätzlich eingeleiteten Wassers.
»Hanzo kümmerte sich 2018 um die Vorbereitung der Wahl für das erste Sorbische Parlament«, erzählt Anna. »So durfte ich im Café viel selbst organisieren. Das machte mir Spaß, Hanzo und seine Frau brachten mir viel Vertrauen entgegen. Er erzählte mir alles über die Parlamentsinitiative und zeigte mir jeden Zeitungsartikel. Bisher war mir das Wendentum vorwiegend im ­Museum begegnet. Erst jetzt begriff ich, dass es Menschen gibt, die Wendisch und Sorbisch noch heute als Muttersprache sprechen.« Tatsächlich gibt es vor allem in der Oberlausitz Orte, in denen die meisten Familien zu Hause Sorbisch sprechen.
Als angehende Jurastudentin interessierte Anna die Idee des Parlaments auch aus rechtlicher Sicht. Die wenigsten Deutschen wissen, dass in ihrem Land ein »kleines Volk« lebt: Die Wenden und Sorben sind nämlich – anders als die Friesen, die Elsässer, die Roma und Sinti – keine »Minderheit«, sondern ein »Volk«, dem Selbstbestimmungsrechte zustehen. Schließlich haben sie nirgendwo anders ein angestammtes Gebiet, sondern bilden die indigene Bevölkerung der Lausitz. Trotzdem haben sie sich jahrhundertelang als Minderheit gefühlt – und wurden als »minderwertig« behandelt. Es ist unter anderem der intensiven Arbeit in der Gemeinde Nebelschütz und verbundenen Projekten zum sorbischen Selbstbewusstsein zu verdanken, dass die Initiative für das Parlament, den »Serbski Sejm«, zustandekam. Der Sejm ist als Werkzeug gedacht, um auf Augenhöhe mit den Landesregierungen Sachsens und Brandenburgs verhandeln zu können, etwa über Unterstützung für sorbische Schulen oder eine Beendigung des Abbaggerns von Dörfern durch den Braunkohletagebau. Um zu verdeutlichen, dass die Initiative nichts mit Abschottung und Nationalismus zu tun hat, lautet ein Motto »Das Parlament der Sorben und Wenden: Wir haben etwas zu geben!«.
Während Anna im Café Kśišowka arbeitete, fanden dort Treffen der »Lausitzer Allianz« statt, eine Wählerliste der Parlaments­initiative. Dazu stießen auch Mitglieder aus der Oberlausitz, unter ihnen Ignac Wjesela. Beim ersten Besuch brachte er seine Schwester und deren kleinen Sohn mit. Anna hielt die Geschwister für ein Paar: »Ich war davon beeindruckt, dass sie mit dem Kind Sorbisch sprachen. Dass jedoch der Familienvater den halben Abend an meiner Seite klebte, fand ich seltsam.« Bei Ignac’ nächstem Besuch konnte er die Familienverhältnisse erklären; Anna und er fanden zusammen.
Ignac’ Eltern empfingen die neue Freundin ihres Sohns mit offenen Armen. »Ich dachte, das sind die gastfreundlichsten Menschen, die ich je erlebt habe«, erinnert sich Anna. »Später merkte ich, dass Gastfreundschaft allgemein ein wichtiger Teil der sorbischen Kultur ist: Wie Menschen hier zu jedem Anlass herzlich willkommen geheißen werden, habe ich nirgendwo sonst erlebt.«

Das Eigene im Anderen finden
Im Herbst 2018 begleitete Anna Ignac zu einer Veranstaltung des sorbischen Dachverbands »Domowina«, der der Parlaments­initiative lange sehr kritisch gegenüberstand. In der Diskussion ging es hoch her – auf Sorbisch –, und Ignac hatte zum ersten Mal keine Zeit, ständig für Anna zu übersetzen. Am Ende der Veranstaltung war sie so frustriert darüber, nichts verstanden zu haben, dass sie beschloss: »Ich will jetzt Sorbisch lernen und zwar ganz, ganz schnell.« Ihr war klar geworden, dass sie selbst heute Wendisch spräche, wenn ihre niedersorbischen Urgroßeltern mütterlicherseits keine kulturelle Enteignung hätten erfahren müssen.
Halb im Scherz kommentierte Ignac ihren Entschluss: »Ab jetzt hast du ein Jahr Zeit, danach sprichst du fließend Sorbisch.« Anna erzählt: »Ich ließ mich davon nicht unter Druck setzen. ­Ignac klebte mir auf alle Gegenstände in der Wohnung Zettel mit den sorbischen Bezeichnungen. Bald sprachen wir miteinander ein wenig Sorbisch, aber aus Angst, Fehler zu machen, traute ich mich lange nicht, in der Öffentlichkeit mein Erlerntes anzuwenden. Dann – im darauffolgenden Oktober – legte sich der Schalter endlich um. Ich redete wie selbstverständlich drauflos – exakt fünf Tage vor Ablauf des Jahrs, das wir uns gegeben hatten.«

Zugehörigkeit durch Bekenntnis
Als Anna zum Maibaumwerfen in Crostwitz erstmals eine sorbische Tracht trug, fühlte sie sich nicht verkleidet. Sie dachte an die Großmutter ihrer Mutter, die tagtäglich in wendischer Tracht gegangen war – eine Brücke. Sorbin zu sein, ist jedoch nicht abhängig von der Abstammung. Es ist gesetzlich geregelt, dass jemand durch Bekenntnis sorbisch wird. Auch für die ­Teilnahme an der Wahl zum Sorbischen Parlament gilt: Wer sich der sorbi­schen Kultur zugehörig fühlt, darf wählen. Eine »Blut und ­Boden«–Ideologie existiert hier nicht. Es gibt kein »Sorbenland«, um das sich eine Grenze ziehen ließe, sondern ein Siedlungsgebiet, in dem neben anderen eben auch sorbische Menschen leben.
»Ist das mit dem Blut denn wichtig?«, fragt Ignac. »Es ist doch normal, dass Menschen von einer Region in eine andere ziehen und sich denen, die schon dort wohnen, angliedern. Die ­Sorben begrüßen alle, die kommen wollen. Selbstverständlich wird ­Respekt vor der bestehenden Kultur erwartet, und die höchste Form von Respekt ist es, die Sprache zu lernen und die Traditio­nen mitzuleben.« Wenn Ignac mit deutschem Nationalismus konfrontiert wurde, ging ihm früher der Hut hoch: »Manchmal wurde mir als Sorbischsprechendem ›Scheiß Sorbe!‹ oder ›Hier wird Deutsch gesprochen!‹ nachgerufen. Früher war ich dann gleich auf 180, heute lache ich darüber. Leute in unserer Gegend, die gegen Sorben hetzen, haben ja meist selbst sorbische Vorfahren. Ich denke, das hat viel damit zu tun, dass ihnen vor zwei, drei Generationen ihre Identität genommen wurde. Jetzt wissen sie nichts mehr mit sich anzufangen und greifen sich diese Nazi-Identität. Ich habe mich nie für meine Kultur geschämt. ›Radikal sein‹ heißt für mich, mir meiner Wurzeln bewusst zu sein.«
Ignac’ Vater hatte nach Jahren in der Baubranche auf Landwirtschaft umgesattelt. Auf sechs Hektar Land baute er Getreide und Kartoffeln an und hielt Tiere. Seine Mutter war leitende Angestellte im örtlichen Altersheim. Ignac erzählt: »Mich interessierte als Jugendlicher alles rund um den Hof, vor allem die Tiere und das Schlachten. Mein Vater empfahl mir, Fleischer zu werden, aber es trieb mich dann doch zur Landwirtschaft.«
Nach drei Jahren Lehre in einem industriellen Landwirtschaftsbetrieb wurde Ignac der hohe Einsatz an fossilen Brennstoffen sowie an Giften und Kunstdünger suspekt. Er wollte Biobauer werden. Damals schrieb die Gemeinde Nebelschütz einige Hektar Gemeindeland zur ökologischen Bewirtschaftung aus. Ignac bewarb sich – und der Gemeinderat rang sich dazu durch, dem Jungspund den Zuschlag zu geben. Schon während er an der holländischen Grenze die Meisterschule für Ökolandbau besuchte, baute er seinen Hof auf. »Meine Äcker waren mir immer wichtiger als die Ausbildung«, lacht Ignac. »Für die Abschlussprüfung hatte ich keine Zeit, denn in Nebelschütz gab es einen Termin mit dem Umweltminister.« Schließlich fand er in Landshut in Bayern eine Schule, wo er in der Winterzeit neben der Hof­arbeit den Abschluss zum Landwirtschaftsmeister und Wirtschafter für ökologischen Landbau machen konnte.
Heute baut er auf rund 80 Hektar mit seinem ersten Lehrling verschiedene Feldfrüchte an. Die Zukunft seines Hofs sieht er in der Erweiterung des Ackerbaus durch Zupacht von Land und in der Diversifizierung des Vertriebs seiner Produkte, etwa den Verkauf seiner Biokartoffeln ab Hof und die Belieferung regionaler Bioläden und Gaststätten. »Wir haben großartige Biokartoffeln in der Lausitz«, meint Ignac stolz, »da wir unsere Produkte mit Herzblut anbauen und viel Neues ausprobieren.«
Anna unterstützt ihn unter anderem bei der Büroarbeit. Wir fragen, ob sie nicht Sorge habe, in eine traditionelle Bauersfrauen-Rolle zu geraten, statt ihrem ursprünglichen Traum zu folgen, Anwältin oder Richterin zu werden. »Nein, davor habe ich keine Angst. Die Aufgaben eines Bauern sind heute so vielfältig, dass es die traditionellen Rollen gar nicht mehr gibt. Eine Bäuerin, die sich mit Recht und Verwaltung auskennt, ist in einer modernen Landwirtschaft genau richtig«, antwortet sie selbstbewusst.

Eine (groß-)mütterliche Tradition
In den traditionellen sorbischen Familien haben die Großmütter große Autorität und halten die Familien zusammen, auch wenn ein kirchlich geprägtes Frauenbild dominiert – in der Niederlausitz ein protestantisches, in der Oberlausitz ein katholisches. Doch gibt es Hinweise darauf, dass die Kirche eine vormals matrifokale Kultur umgepolt hat: In alten Schriften werden vehemente Verbote gegen »die wilden Tänze« und die öffentliche Stimme der Frauen ausgesprochen – wohl nicht ohne Grund.
Neben der Arbeit im Betrieb und der Ausbildung seines ersten Lehrlings pflegt und lebt Ignac sorbische Tradition. Er ist als Braška, als Hochzeitsbitter, unterwegs und organisiert nach altem Brauch mit den Brautpaaren ihren Festtag. Dabei lädt er vorher alle Gäste ein und führt die Hochzeitsgesellschaft durch den Tag. Im Winter steht er mit dem sorbischen Nationalensemble für die modern-traditionelle Vogelhochzeit auf der Bühne.
Aber was macht das Sorbische heute aus? Warum brennen junge Leute wie Ignac und Anna dafür, es mit Leben zu erfüllen?
Eine Antwort könnte darin zu finden sein, dass das junge Sorbische Parlament nicht nach Mehrheiten beschließt, sondern sich darin übt, durch Konsensieren gemeinstimmige Entscheidungen zu finden. Auch wenn diese Praxis ein Deutscher vorgeschlagen hat – Johannes Heimrath, der den Entstehungsprozess des Serbski Sejm seit den Anfängen im Jahr 2011 begleitet –, empfinden die Parlamentsmitglieder sie als typisch sorbisch. Alle Versuche, in parlamentarischen Arbeitsgruppen das Sorbische klar zu bestimmen, sind hingegen gescheitert. Worte wie »Naturverbundenheit« oder »Gemeinsinn« wirkten zu allgemein und trafen nicht das Eigentliche. In der Selbstdarstellung des Serbski Sejm steht allerdings das Bekenntnis: »Im Konzert mit den anderen kleinen Völkern Europas können wir die Vision einer guten, enkeltauglichen Welt verwirklichen!« Diese Formulierung dürfte einzigartig in der politischen Landschaft Deutschlands sein.
Für Ignac ist regionale Subsistenz ein wichtiger Teil des Sorbischen. »Wir waren unter anderem ein Landwirtschaftsvolk«, erklärt er. »Unsere Vorfahren waren gute Ackerbauern. Die Enteignung der Landwirte in der DDR hat großes Elend über die Region gebracht; viele sorbische Bauern nahmen sich damals das Leben. Für mich steht und fällt die sorbische Identität damit, dass wir diese Verbundenheit in der Gegenwart leben können. Deshalb sind für mich Ökologie und Ackerbau direkt mit meinem Engagement für unser Parlament verbunden.« Anna kann sich inzwischen auch vorstellen, für den Serbski Sejm zu kandidieren. Bisher arbeitet sie im Rechtsausschuss mit. Mit der Etablierung des Sejms verbinden die beiden die Hoffnung, dass der Beitrag, den das sorbische und wendische Volk seit Jahrhunderten zur Entwicklung der mitteleuropäischen Kultur leistet, in der deutschen Mehrheitsgesellschaft endlich gebührende Anerkennung findet, und dass die Zeiten von Unterdrückung und gutgemeinter Bevormundung zu Ende gehen. »Kürzlich sah ich in einem Kinderbuch eine große Deutschlandkarte«, entrüstet sich Ignac. »Für jede Region waren typische Trachten, Bräuche und so fort abgebildet. Bloß in der Lausitz war nur ein Glas Spreewaldgurken zu sehen – keine sorbische Tracht, kein Osterreiter! Das wird sich jetzt ändern: Wir wollen nicht länger unsichtbar sein!«
Nach dem Gespräch mit Anna und Ignac meine ich, das Sorbische – und das Widerständige, das ich darin erkenne – ein wenig mehr zu verstehen. Nach wie vor kann ich es nicht in Worte fassen. Wenn ich aber ein paar Tage in Njebjelcicy – dem »Himmelsort«, wie Nebelschütz eigentlich heißt – verbringe, spüre ich, dass dort etwas »anders« ist und dass dieses Andere auch etwas mit mir zu tun hat und mit dem, was »gutes Leben« sein könnte.
 

Mehr übers Sorbische erfahren
www.crostwitz.de 
www.serbski-sejm.de
Mehr über Nebelschütz gibt es in »Die Allmende-Gemeinde«, Oya-Ausgabe 20, und in »Das kleine Herz Europas«, Ausgabe 30, zu lesen.

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