Titelthema

Erschöpfung in Schöpfung wandeln

Oya-Redakteurin Luisa Kleine sprach mit der Gemeinschaftsaktivistin Ina Meyer-Stoll und der Therapeutin Sucha Gesina Wolters über den Umgang mit Erschöpfung in Gemeinschaft.von Luisa Kleine, Ina Mayer-Stoll, Sucha Gesine Wolters, erschienen in Ausgabe #60/2020
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© Simon Harhues / privat

Als ich vor vier Jahren eine Gemeinschaft in Spanien besuchte, hing dort im Raum, in dem alle jeden Tag gemeinsam aßen, der Spruch »Die Gemeinschaft ist unser größtes Problem und unsere größte Meisterin«. Daran muss ich immer wieder denken, besonders, wenn ich einem dieser Gespräche über Erschöpfung in Gemeinschaft lausche: Die Küche ist immer dreckig, zu wenig Zeit alleine, zu wenig Zeit in Gemeinschaft, erschöpfende Plena, Eifersucht, unerfüllte Bedürfnisse jeglicher Art, die die Gemeinschaft frecherweise nicht erfülle, Konflikte und Bauprozesse – die Illusion, dass in Gemeinschaft alles einfacher werde, zerplatzt schnell. Gleichzeitig erlebe ich, wie Gemeinschaft eine der größten Kraftquellen sein kann.


Luisa Kleine  Sucha und Ina, wann habt ihr Erschöpfung in Gemeinschaften erlebt?

Sucha Gesina Wolters  Vor sieben Jahren bin ich aus dem »Zegg« in eine kleinere Gemeinschaft in der Nachbarschaft gezogen, bei der wir alle eine eigene Wohnung haben. Durch meine verschiedenen Aufgaben bin ich sehr viel unterwegs. Nachdem ich achtzehn Jahre lang in Gemeinschaft gelebt hatte, habe ich dann beim Zurückfahren nach Hause einen verblüffenden Effekt bemerkt: Ich habe mich plötzlich auf Zuhause gefreut. Als ich noch im Zegg wohnte, war ich auf dem Heimweg immer gespannt und neugierig gewesen, was dort in der Zwischenzeit passiert war.

In Gemeinschaft, die auch Projekte verwirklicht und etwas bewegen möchte, was über sie hinaus wirkt, geht es immer um irgendetwas Interessantes, Begeisterndes oder noch zu Tuendes. Das hat mich chronisch erschöpft, ohne dass ich es gemerkt hätte. In meinem neuen Zuhause ist alles genau so in Ordnung, wie es ist – nicht nur so, wie es werden soll. Seit mein Zuhause kleinteiliger ist, weniger Menschen beinhaltet und kein Projekt mehr ist, erlebe ich eine andere Frequenz der Entspannung.

Ina Meyer-Stoll  Wie so viele Menschen unserer Gesellschaft bin auch ich mit dem Gelernten in unserer Gemeinschaft angekommen: »Ich leiste, also bin ich« und »Anstrengung ist normal«. Mit diesem Gelernten kommen Menschen in Gemeinschaften. Ich hatte nicht gelernt, auf meine Bedürfnisse zu hören und meine Grenzen zu spüren. Stattdessen konnte ich mich gut veräußern und sehr gut wahrnehmen, was andere brauchen.

In Gemeinschaft wurde zudem alles intensiviert und vergrößert. Alles ist spannend, von morgens bis abends. Ich dachte, ich müsste nie wieder ein langweiliges Leben führen.

Inzwischen habe ich gelernt, mich auf eine gesunde Art abzugrenzen und nicht mehr überall mitzumachen. Ich glaube, es geht vielen Menschen so, dass sie eigentlich reizüberflutet sind vom Gemeinschaftsleben, dadurch nicht mehr in einer feinen Wahrnehmung mit sich selbst und in Reaktionen gefangen sind. Gemeinschaftsleben hat viele Stimulationen, und wenn ich nie gelernt habe, mich selbst in Begrenztheit wahrzunehmen, merke ich nicht, dass ich über meine Grenzen gehe, und wundere mich dann, dass ich überfordert bin. Gemeinschaft ist immer wieder ein spannender Balanceakt zwischen dem Ich und dem Wir, und das hat viel mit Wahrnehmung und Kommunikation zu tun. 

LK  Ich treffe viele Menschen, die konstant im Modus der Überforderung leben: Eigentlich ist gerade alles viel zu viel, und sie stehen immerzu kurz vor dem Burnout. Warum machen wir das?

SGW  Das ist eine ganz wichtige Frage für die jetzige und die nachfolgende Generation. Traumatisierte Strukturen von einzelnen Menschen und auch von Gruppen zeigen oft ein Sypmtom, das ich »Grenzblindheit« nenne, wir sind sowohl für die eigenen wie auch für die Grenzen der anderen blind. Wenn wir unsere Grenzen nicht kennen, wenn wir unsere Ziele zu hoch stecken, dann scheitern wir andauernd, sind erschöpft und verpassen die Nahrung des Erfolgs. Um der Erschöpfung vorzubeugen, gilt es, Illusionen darüber abzulegen, was man als Mensch in einer Lebensspanne schaffen kann. Wir hatten in der 68er Nachfolge-generation unrealistische Vorstellungen davon, was wir alles schaffen könnten, und haben in dieser erschöpfenden Hybris die Erfolge auf dem Weg gar nicht mehr wahrgenommen. Wir wollten die Kultur verändern, die wir als Außen erlebt haben. Schon allein diese Konstruktion ist erschöpfend.

IMS  Menschen kommen in Gemeinschaft mit der Sehnsucht, dazugehören zu wollen. Endlich soll alles gut werden, was vielleicht seit der Kindheit nicht gut war. Dann kommt das Erwachen, dass Menschen Fehler machen. Wir müssen die Sehnsucht aufgeben, dass immer alles perfekt sein muss. 80 Prozent sind auch in Ordnung, manchmal auch 50 oder sogar 30 Prozent, es kommt auf die Haltung an, aus der heraus ich wirke.

Wir brauchen ein Bewusstsein dafür, wie und warum wir Dinge tun. Manchmal übergehen wir dabei unsere Wahrheiten für den Preis, dazuzugehören. Gemeinschaft ist auch ein Weg, immer wieder zu schauen, wer wir sind, was wir wollen und ob wir wirklich gemeinsam lieben, was uns wichtig ist. Wenn ich irgendwo mitmache, ohne dass ich daraus Sinn schöpfe, wird es anstrengend, weil mich meine eigene Quelle, meine eigene Kreativität, meine eigene Liebe nicht mehr erfüllen.

LK  Diese Haltung, von der du sprichst, interessiert mich: Wie können wir jeden Tag mit dem Bewusstsein aufwachen, in einer scheiternden Zivilisation zu leben, ohne deshalb zu verzweifeln und zu resignieren?

SGW  Ich habe einmal gehört, dass die Summe allen Elends auf der Welt immer gleich geblieben ist. Wenn das stimmt, was heißt das dann für mich? Ich könnte aufgeben und depressiv werden, aber für mich hatte das einen anderen Effekt: Dieser Gedanke zwingt mich noch mehr dazu, ein redliches Leben zu führen. Ein redliches Leben heißt für mich, meinen inneren Kern zu spüren: das, was ich um mich herum wahrnehme, das, was ich gerade mache und was mein Beitrag ist. Vom Fühlen im Sinn von eingestimmtem Wahrnehmen ausgehend, kann ich meine Handlung verändern. Dies vom Denken aus zu versuchen, erschöpft uns und ist nicht nachhaltig. Der Ort, in mir, von dem aus ich handle, hat einen großen Einfluss darauf, wie erschöpft ich bin. Wenn es gar nicht meine Aufgabe ist, die Welt zu retten, sondern ein redliches Leben zu führen, dann ist das ein ganz anderer Wegweiser.

IMS  Abends frage ich mich, was ich am Tag erlebt habe, und staune dabei immer wieder über die Fülle an Gefühlen! Da sind Freude, Angst, Scham, Trauer und Wut, und ich bekomme viel Kraft dadurch zurück, dass ich das alles wahrnehme. Es ist eine große Erschöpfungsquelle, das, was ja sowieso da ist, ständig wegzuschieben. 

Eine andere Kraftquelle ist für mich das regelmäßige Pflegen von Dankbarkeit. Wenn ich mich mit dem Leid in der Welt verbinde, könnte ich immer in Tränen ausbrechen, aber es ist zu einer wichtigen Lebensentscheidung geworden, immer wieder zur Dankbarkeit zu kommen. Die Dankbarkeit ist für mich wie ein Grundtraining, um vom Mangel in die Fülle zu kommen und das zu sehen, was gerade auch schon gut läuft. Das Vogelgezwitscher hier und jetzt bewusst wahrzunehmen, ist für mich zu einem weiteren spirituellen Training der Verbundenheit geworden: Ich bin umgeben von Leben – egal, was gerade an krassen Dingen passieren mag, das Leben ist da. 

Ich glaube, es ist auch wichtig, das eigene Begrenztsein zu fühlen, und zu merken, an welchen Stellen wir unser Herz bewusst öffnen oder schließen müssen, um gesund zu bleiben. An welchen Stellen müssen wir hingucken, um uns einer für uns wesentlichen Sache bewusst zu werden, und an welchen Stellen würde es uns überfordern?

LK  Mir kommt beim Thema Erschöpfung das Bild eines Brunnens. Erschöpfung heißt dann: Es gibt nichts mehr zu schöpfen. Was sind die Brunnen in Gemeinschaften und gibt es in Gemeinschaften unterschiedliche Kulturen, wie wir diese Brunnen pflegen, oder Mechanismen, die uns ständig das Wasser verschütten lassen?

SGW  Wenn ich Gemeinschaften berate, merke ich immer wieder, dass auch Herz und Körper dabei sein müssen. Oft höre ich: »Lasst uns noch was singen, bevor wir anfangen!« Damit füttern wir die Illusion, dass das Eigentliche erst danach käme. Wir können zum Anfang singen oder Stille teilen, aber es erschöpft, wenn die Pflege von Herz und Körper zur bloßen Aufwärmübung verkommt, damit dann das »Eigentliche« stattfinden kann. Erst wenn unsere Regeneration Teil des Ganzen ist, werden sich unsere Brunnen nachhaltig mit Wasser füllen können. 

Wir müssen unsere Brunnen an den großen Lebensstrom anschließen. Wie sollten wir denn die Erde retten können, wenn wir unsere eigene Erde immerzu austrocknen lassen? Unser Herz, Verstand, Körper und Geist haben jeweils andere Frequenzen, andere Geschwindigkeiten und einen anderen Hunger.

IMS  Was das Schöpfen aus dem Brunnen so erschöpfend macht, ist der Glaube daran, dass wir nicht genug haben könnten. Gerade in der Gemeinschaftsbewegung sind wir sehr gründlich darin, zu beleuchten, was alles gerade nicht funktioniert, und das ist auch Teil unseres Auftrags. Aber es ist auch Teil unseres Auftrags, das Leben zu feiern – das ist aus meiner Sicht wichtig, damit der Brunnen fließen kann. Dann wird aus der Erschöpfung eine Schöpfung! 

Einer der tiefsten Gedanken ist für mich jener von Albert Schweizer: »Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will« – und das sollten wir feiern! Damit meine ich keine Spaßkultur, sondern das einfache, pure Leben. Eine Quelle für die Schöpfung ist die Dankbarkeit und die Frage nach der Liebe. Spüre ich in den Dingen, die ich tue – unter anderem auch im -Aktivismus –, meine Liebe? Die Liebe ist ja eine unglaublich große Kraft, die bewegen möchte, zu der ich immer wieder zurückkommen kann. Auch in schwierigen Situationen hilft es mir, zu denken: Ich bin Leben, umgeben von Leben, das leben will – und was vergrößert jetzt in diesem Moment meinen Innenraum?

LK  Gerade hatte ich den Gedanken: Trennung ist anstrengend. Vom Fluss des Lebens und von meinem eigenen Fluss getrennt zu werden, ist erschöpfend. Und dann ist mir eingefallen, dass wohl die anstrengendsten Gruppenprozesse diejenigen sind, bei denen es um Ausschluss geht: aus Veranstaltungen, Projekten, Netzwerken und aus meiner Gemeinschaft. Wie grenzen wir uns ab? Habt ihr eine Antwort darauf, warum diese Prozesse so viel Raum einnehmen und so anstrengend sind?

SGW  Da kann ich gut anknüpfen an das, was Ina gerade über den Innenraum gesagt hat. Wann wird mein persönlicher Innenraum oder der Innenraum eines Meetings, einer Gemeinschaft oder einer Beziehung eng und wie wird er wieder weiter? Wenn ich das beobachte, sehe ich da einen dialektischen Zusammenhang: Ich brauche eine Haltung, in der ich zu der Enge, wie sie gerade mal ist, ganz und gar »Ja« sagen kann, damit sie sich verändern kann. Ich darf aber auch nicht manipulativ »Ja« sagen, damit sie sich verändern soll, sondern ich brauche ein vollkommenes »Ja« dazu und ein vollkommenes Annehmen der Situation. Dieses »Ja« bedeutet jedoch nicht, dass ich es gut finde, wie es -gerade ist, sondern, dass ich anerkenne und annehme, wie es gerade ist, weil es so ist.

Auch ich habe diese Diskussionen um Ausschluss als sehr anstrengend erlebt. Auch ich bin mit der großen Utopie in Gemeinschaft gegangen, alles einzuschließen. Teil der Anstrengung ist, dass eine Illusion stirbt, der man sich ungerne stellt. Wir versuchen dann, um den heißen Brei herum zu reden: »Wenn dieser Mensch oder diese Gemeinschaft nur ein bisschen anders wäre, dann könnte ich ›Ja‹ sagen.« An dieser Stelle verhaken wir uns, wir versuchen gegenseitig an uns herumzuschrauben, damit die Illusion von uns selbst als jemand, der einen großen Innenraum hat und alles einschließen kann, nicht sterben muss. In der Erkenntnis, wo wir gerade selbst – als Paar oder als Gruppe – stehen, biegen wir irgendwie immer vorher ab, um eine größere Illusion von uns aufrechtzuerhalten. Also biegen wir ab und schrauben aneinander herum, bis wir »Ja« sagen können. Ich wäre gespannt, wie solche Prozesse stattfinden, wenn wir vor der Illusion der eigenen Inklusionsfähigkeit kapitulieren würden.

IMS  Mir kommt da das Bild von einem Biotop: In bestimmten Biotopen wachsen bestimmte Pflanzen und andere eben nicht. Ein Teil der Anstrengung ist, glaube ich, auch die Angst um die eigene Zugehörigkeit: Wenn ich jetzt jemanden ausschließe, würden die anderen dann mich später auch ausschließen? Warum gehöre ich überhaupt dazu?

Ausschließen ist nicht per se verwerflich, machmal muss man sagen: »Das passt hier nicht!« Aber wir müssen uns auch immer über unsere Motive klar werden: Ist es eine Angst, aus der heraus ich mich gerade abgrenze, oder ist es eine Klarheit von Werten? Wir brauchen ein großes Gespür für unsere Angst, sonst laufen wir mit hochgefahrenem Nervensystem durch die Welt und projizieren unsere unbewussten Ängste ins Außen. Das ist sehr erschöpfend.

Es ist immer wieder eine Bewegung: Wie weit kann sich der Raum machen? Meine Erfahrung ist: Je bewusster ein Kontext ist, desto mehr kann er auch integrieren. Und diese Verschiedenheit bedarf eines gemeinsamen Fokus. Wenn die Verschiedenheit nebeneinander steht ohne Fokus, dann ist es sehr anstrengend.

SGW  Das Wort »Ausschließen« ist ja schon so stigmatisiert, dass man es nicht mehr nüchtern verwenden kann. Jeder Organismus hat eine Form und jede Form existiert nur, wenn es etwas innerhalb von ihr und etwas außerhalb von ihr gibt. Wenn eine Gemeinschaft eine bestimmte Intention hat, dann muss es ihr auch erlaubt sein, eine Form zu entwickeln, die zu ihr passt, und zu Absichten, die nicht zu dieser Intention passen, »Nein« zu sagen. Wir würden nie auf die Idee kommen, dass es ein Ausschlussvorgang wäre, zu jemandem zu sagen, der in der Bäckerei ein Schnitzel verlangt: »Das gibt es hier nicht, Schnitzel gibt es nebenan!« Wir aber versuchen, in der Bäckerei sozusagen auf jeden Wunsch nach -Schnitzel zu antworten. Sobald dann jemand »Ausschluss!« ruft, werden Meetings gemacht und alle müssen in sich gehen und persönlich wachsen, anstatt dass wir einfach sagen: »Hier gibt es Brötchen.« Als Gruppe, Paar oder Individuum brauchen wir das Bewusstsein von dieser Innen-Identität: Bin ich eine Bäckerei oder eine Metzgerei?

IMS  Das ist ganz spannend, weil wir ja anfangs über diese Grenztaubheit gesprochen haben und nun wieder auf die Frage zurückkommen: Wie können wir gesunde Grenzen ziehen?

SGW  Gleichzeitig möchte ich wirklich gerne wissen, wie man eine echte Weltbürgerin wird. Einerseits ist es ganz wichtig, der Angst einen angemessenen Platz in uns zu geben, und in der Beziehung zu unseren Ängsten haben wir noch viel Heilungsarbeit vor uns. Andererseits bin ich in meiner Arbeit mit Menschen schon lange von einer Vision geleitet: Ich stelle mir vor, dass ein Mensch irgendwo auf der Welt durch eine dunkle Gasse einer Großstadt geht, hinter sich Schritte hört – und sich freut. Es ist wichtig, die Dinge anzunehmen, wie sie sind, und es trotzdem nicht als gegeben zu sehen, dass der Mensch des Menschen Feind ist. Mit dieser Vision kann man unglaublich weit kommen, und es strengt weniger an, weil sie aus dem Herzen kommt und nicht nur aus dem Kopf.

LK  Habt vielen Dank für das Gespräch! Obwohl es ja ganz offensichtlich ist, dass Erschöpfung etwas damit zu tun hat, Grenzen nicht zu spüren, war es für mich eine große Erkenntnis, dass wir an traumatisierten Stellen grenztaub werden und, dass wir, um uns erholen zu können, uns in unserer Begrenztheit fühlen müssen. Diese Gedanken werden mich bestimmt in meiner Gemeinschaft noch weiter begleiten und hoffentlich der Erschöpfung vorbeugen! //


Ina Meyer-Stoll (59) lebt und arbeitet seit 36 Jahren in Gemeinschaft, aktuell im Zegg. Sie ist in der Begleitung und Vernetzung von Gemeinschaften international und hierzulande aktiv und hat das GEN-Netzwerk mitbegründet. 

Sucha Gesina Wolters (63) lebte 18 Jahre im Zegg und nun seit 7 Jahren in einer kleineren Gemeinschaft in Bad Belzig. Sie arbeitet mit großer Freude als Traumatherapeutin, Forumsausbilderin, Gemeinschaftsberaterin und zusammen mit dem spirituellen Lehrer Thomas Hübel.


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