Die Zwölf Artikel von 1525 – im Dialog mit Mustern des Commoning
Frei, fair und zeitlos: Von Patina befreit, erzählen die Forderungen der Bauernschaft heute noch Wesentliches zu den Bedingungen des Gemeinschaffens.

Der sogenannte Bauernkrieg war der bislang größte Massenaufstand auf europäischem Gebiet. Zum 500-jährigen Gedenken fragen wir als Teil der Kampagne 500 Jahre Widerstand – für das Leben, für das Land, was dieses damalige Scheitern für uns heute bedeutet, wenn wir uns für eine Gesellschaft einsetzen, in der – in den Worten des durch die Bauernschaft zum Anführer benannten Theologen Thomas Müntzer (um 1489–1525) unter der Folter – »eynem idern nach seyner notdorft ausgeteylt werde nach gelengenheyt«.
Wie das Beispiel Müntzers zeigt, waren nicht nur Bauersleute im Widerstand; allerdings lebten damals 85 Prozent der Bevölkerung bäuerlich. Die Aufständischen antworteten auf die implizite Frage »Wem gehört die Welt?« – auch wenn sie nicht alle so radikal dachten wie Müntzer und aus ihrer Sicht die Frage wohl eher als »Wem gehört der Boden?« formulierten – mit einem lauten »Allen zusammen!« …
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Frei, fair und zeitlos: Von Patina befreit, erzählen die Forderungen der Bauernschaft heute noch Wesentliches zu den Bedingungen des Gemeinschaffens.

Es ist kurz vor Mitternacht, als wir die letzten Boote falten. Auf ein weißes Blatt Papier haben wir am Silvesterabend in der Gemeinschaftsküche unsere Wünsche fürs neue Jahr geschrieben und im Kerzenschein zu Dutzenden kleinen Schi!chen gefaltet. Der Lebensund Projektort GutAlaune

Gemeinderäte sind eine wunderbare Möglichkeit, zusammen Naheliegendes zu tun. Es geht dort um die unmittelbaren Belange des Orts, an dem ich lebe: eine Straßensanierung, die Spielplatzinstandhaltung und alles, was nicht zwingend durch die höheren verwaltungspolitischen Ebenen entschieden werden muss.