Gemeinschaft

Unauffällig einsickern

Oya-Redakteurin Luisa Kleine sprach mit Jonas Duhme über die Strategien rechter ökologischer Bewegungen hierzulande.von Luisa Kleine, Jonas Duhme, erschienen in Ausgabe #62/2020
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© Nicole Franz

Luisa Kleine: Wie kamst du auf das Thema rechte Ökologie?  
Jonas Duhme: Schon immer begeisterte mich Natur, und ich bewegte mich gleichzeitig in antirassistischen Kontexten. Ich war schwer irritiert, als ich gesehen habe, dass Ökologie gar kein explizit progressives oder linkes Thema ist, sondern ebenso von rechts bespielt werden kann. Da wollte ich der Sache auf den Grund gehen. Auch die AfD und deutlich weiter rechts verortete Gruppen wie die »Identitäre Bewegung« oder die Partei »Der dritte Weg« sind am Umweltschutz interessiert, weil das in ihren Augen zum »Heimatschutz« gehört. Im Nachbarlandkreis des Ökodorfs Sieben Linden hat sich kürzlich ein Verein für Umweltschutz gegründet, der überwiegend aus AfD-Politikern besteht und neben Umweltschutz durchaus andere Ziele verfolgt. Als Mensch, der hier lebt, will ich mich damit auseinandersetzen.


Welche Rolle spielen in dem Kontext Ökodörfer?  
Ökodörfer können auch unfreiwillig Themen bedienen, die Menschen mit rechten Ideologien interessieren. Selbstversorgung ist zum Beispiel ein großes Thema, weil es gut zu rechten Perspektiven und Bemühungen passt, aus dem System und der neuen modernen Lebenswelt auszusteigen, die sie ja ablehnen. Da gibt es unterschiedliche Gruppierungen, zum Beispiel die völkischen Siedler, die unter anderem im Wendland sehr verbreitet sind. Das ist keine neue Entwicklung, sondern es gibt hier schon seit dem Kaiserreich völkisch ausgerichtete Familien, die sich abkapseln und heute das vermeintliche »deutsche Erbgut« biologisch rein halten wollen. An anderen Orten, zum Beispiel in Brandenburg, vermischen sich völkisches Siedlertum und Anastasia-Bewegung (siehe Oya 45). Da geht es darum, abseits der Gesellschaft rechte Strukturen zu schaffen, rechte Freiräume, rechte Schulungszentren. Neue Rechte scheuen dabei keine Widersprüche und nehmen auch etwa an Permakulturseminaren teil. Deswegen sollte innerhalb der Szenen der Gemeinschaften, der Solawis und der Permakultur eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema stattfinden. Zum Glück passiert das mittlerweile auch hier und da.


Wird nicht auch Ökodörfern wie Sieben Linden, die im Nirgendwo etwas Neues aufbauen wollen, genau das vorgeworfen: nämlich aus dem System auszusteigen und sich in der eigenen Blase vor allem mit sich selbst zu beschäftigen? Was machen Ökodörfer, die auch Teil von GEN sind, anders?  
Ich kenne im deutschen GEN-Netzwerk keine Gemeinschaft, die sich komplett nach außen verschließt. Das Ökodorf Sieben Linden oder das Zegg haben zum Beispiel zusammen über zehntausend Gästeübernachtungen im Jahr, dazu kommen die ganzen Tagesveranstaltungen und Führungen mit Gästen, die sich an diesen Orten inspirieren lassen. Menschen aus dem Ökodorf sind lokalpolitisch aktiv, arbeiten teils auch außerhalb, und Sieben Linden hat sich ganz bewusst dafür entschieden, keine komplette Selbstversorgung anzustreben an Punkten, wo es einfach unsinnig würde. Wir möchten nicht aus dem System aussteigen, sondern streben an, ein Teil seiner Veränderung zu sein. Sieben Linden ist außerdem Teil des »Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark«.


Was hast du bei deinen Begegnungen mit Menschen aus rechts-ökologischen Bewegungen für Erfahrungen gemacht? Bei welchen Argumenten oder Narrativen horchst du auf?
 In der Uni und privat hatte ich mich sehr viel mit rechten Bewegungen und der NS-Geschichte beschäftigt, während ich zugleich klimapolitisch engagiert war. Das war, zumal in Kombination, sehr belastend. Da kam mir 2018 die Einladung, in Sieben Linden an der neuen Ausgabe vom eurotopia-Verzeichnis der Gemeinschaften mitzuarbeiten, ganz recht; ich hoffte, mich ein bisschen erholen zu können. Stattdessen habe ich mich mitten in den Diskurs gesetzt: Schon nach ein paar Tagen wollte eine Gemeinschaft im Buch verzeichnet werden, die viel Wert auf das Völkische und auf Ahnenkult legt. Offener Rassismus ist heute eher unpopulär, stattdessen hat er sich gewandelt in die Ideologie des Ethno-pluralismus, der von der Annahme ausgeht, früher hätten glückliche Völker nebeneinanderher gelebt, ohne sich zu vermischen oder zu bekriegen. Es gibt Menschen und Bewegungen, die sich diesen Zustand, den es nie gab, zurückwünschen und aus diesem Geschichtsbild ihre konkrete Lebensweise oder Politik ableiten. Ich horche bei einem hohen Traditionsbewusstsein auf, bei sehr konservativen Geschlechterrollen und bei der Betonung, dass die eigenen Ideen die einzig wahren und weltrettenden seien. 


Wie sieht deine Begegnung mit der Bewegung konkret aus?  
Nachdem ich einen ausführlichen Einleitungsartikel für die eurotopia-Ausgabe geschrieben hatte, der sich kritisch mit der Anastasia-Bewegung auseinandersetzt und die Leser auf die Vorwürfe und Problematiken hinweist, kam ich plötzlich mit vielen Menschen der Bewegung persönlich in Kontakt. Wir setzten im Buch auf einen Kompromiss: Mit einem Verweis auf den Artikel konnten die Projekte dort stehen – woraufhin die meisten Gemeinschaften ihre Anfrage zurückzogen. Wir wollten über die Thematik und die nicht eingehaltenen Standards von GEN und eurotopia informieren, unsere schweren Bedenken ausdrücken – und trotzdem die nach rechts offenen oder dorthin tendierenden Gruppen und Lesenden nicht einfach ausschließen. 

Nach der Veröffentlichung bekam ich viel Zuspruch, einige Drohungen, aber auch eine Einladung zu einem Dialog mit jungen Menschen aus der Anastasia-Bewegung. Diese nahm ich gerne an – allerdings mit ganz klaren Prämissen: Ich diskutiere nicht über die Frage, ob überhaupt Antisemitismus in den Büchern der Anastasia-Reihe vorkommt, oder ob dieser nicht berechtigt wäre. In den Gesprächen war ich bereit, mir ihre Per-spektiven anzuhören, aber es gab Grenzen. Das hat tatsächlich gut funktioniert. Ja, es gibt in der Anastasia-Bewegung Menschen, die ideologisch nicht anders als völkisch-rechts zu bezeichnen und auch oft Teil der rechtsextremen Szene sind oder konkrete Verbindungen in diese haben. Aber der Dialog hat mir gezeigt, dass in der Bewegung auch junge Menschen aktiv sind, die sich nicht als rechts begreifen und auch nicht in das typische rechte Bild passen. Durch die Medienberichte der letzten Jahre sind sie unglaublich frustriert, da sie sich völlig falsch verstanden fühlen. Wenn ich als eurotopia-Redakteur diese Menschen dann als Nazis abstemple und ihnen nach ihrem Dialog-Angebot einfach die Tür vor der Nase zuknalle – wäre da nicht die Gefahr sehr groß, dass sie sich weiter nach rechts bewegen, weil sie dort natürlich auf Verständnis stoßen? Es ist wichtig zu differenzieren: Mit welchen Menschen lohnt es sich noch, in einen Dialog zu treten, und welche sind so verhärtet in Ideologien drin, dass dies verlorene Zeit wäre? Ich habe durchaus die Erfahrung gemacht, dass Menschen aufhörten, die Anastasia-Bücher wie ihre Bibel zu behandeln oder anfingen, sich von der Bewegung zu distanzieren. 


Hast du in den fünf Jahren, in denen du dich nun mit der Problematik beschäftigst, Veränderungen bemerkt?
 Bei den völkischen Siedlern habe ich wenig Veränderung erlebt, außer dass endlich mehr über sie gesprochen wird. Sie wollen ja unter dem Radar bleiben und unbemerkt ihre Projekte aufbauen oder bestehende Dörfer unterwandern. Was sich aber definitiv verändert hat, ist, dass Sprösslinge dieser Familien nun, auch eher im Hintergrund, als Büroleiter oder Redenschreiber von AfD-Abgeordneten arbeiten und dadurch beträchtliche Finanzquellen haben, die aus Steuergeldern kommen. Wir finanzieren also nicht nur die AfD, sondern ganz direkt die rechte und völkische Szene. 

Die Außenwirkung völkisch-ökologischer Ideologie verändert sich also wenig, aber in der Bewegung verändert sich viel. Die jahrzehntealte Strategie, rechte Ideologie wieder salonfähig zu machen, geht ja auf. Diese ist ganz offen in den Büchern ihrer neuen Vordenker wie Alain de Benoist zu lesen. Das sind keine konspirativen Masterpläne, von denen niemand etwas hätte ahnen können, sondern diese Bücher gibt es überall zu bestellen. Es geht dort darum, nicht als offensichtlich rechte Pöbler oder Gewalttäter aufzutreten, sondern durch mehr oder weniger subtile Strategien langfristig die Gesellschaft zu verändern. Rechte Siedlerinnen und Siedler warten darauf, dass die öffentliche Diskussion so weit nach rechts verschoben wird, dass sie irgendwann als nette Nachbarn dastehen, die wegen ihres Rechtsextremismus nur noch ein bisschen komisch, aber ansonsten tragfähig wirken. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass wir mitten in diesem Prozess stecken: Die gesellschaftliche »Mitte« wird nach rechts verschoben. Das kann man daran sehen, welche Formulierungen in den Medien genutzt werden, wie über Menschen gesprochen oder wer in Talkshows eingeladen wird. Da bekommen rechte Positionen und Narrative, gegen die sich früher gewehrt wurde, plötzlich Raum. Medien benutzen diese Positionen auch, weil sie polarisieren und sich also gut verkaufen lassen; und sie verstärken sie noch, indem sie ihnen eine Bühne geben. Die Idee der Neuen Rechten ist, nicht direkt die Politik zu verändern, sondern den Raum, in dem die Politik stattfindet. Die AfD ist unter anderem auch ein Resultat dieser Prozesse, die den »vorpolitischen Raum« verschieben, und dem die Politik dann anscheinend folgen muss. In dem Moment, in dem eine rechtspopulistische Partei den Raum betritt, spüren andere Parteien den Reflex, weiter nach rechts zu rücken. So verschiebt sich die Parteienlandschaft und wiederum das Klima in der Gesellschaft – ein Teufelskreis. Es gibt aber auch Studien, die zeigen, dass in den Ländern, in denen rechte Parteien in die Parlamente kamen, wo aber die anderen Parteien ihre Agenda/Schwerpunkte nicht verschoben haben, diese rechten Parteien schnell wieder verschwanden!


Wir haben auch in der Gemeinschaftsbewegung gemerkt, dass ökologische Bewegungen strategisch gekapert und zum Beispiel Facebook-Gruppen von rechts unterwandert werden.  
Es steckt sicher nicht immer stringente Strategie dahinter, aber Naturschutz ist für Rechte und ihre Ideologie ein gutes Sprungbrett in den Mainstream. Ich werde oft gefragt: »Wenn ein Nazi einen Baum schützt, ist das dann nicht gut? Schließlich tut er dann doch was Gutes und kann in der Zeit nichts Schlimmeres anstellen.« Natürlich ist der Schutz eines Baums erstrebenswert. Trotzdem will ich aber über die wahrscheinlichen Beweggründe des Nazis informieren dürfen. Naturschutz scheint oft harmlos, er erreicht vor allem junge Menschen und macht rechte -Ökologinnen und Ökologen salonfähig. Es gibt zum Beispiel bei Facebook durchaus ernstzunehmende Bienenschutzgruppen, die vielleicht auf den ersten Blick nicht als rechts zu erkennen sind. Sogar bei der Besetzung des Hambacher Waldes wurde – vergeblich – versucht, die Bewegung in einen rechten Kontext zu rücken. Es ist wichtig, darüber zu informieren, weil viele Menschen dann beim Demonstrieren nicht geübt darin sind, rechtes Gedankengut zu erkennen. So ergeben sich ungewollte Querfronten. 


Was können Menschen machen, wenn der Typ neben ihnen bei einer Demo oder beim Permakulturseminar von Heimatschutz, reinem Erbgut und deutschen Eichen spricht?  
Das ist nicht leicht und kann je nachdem, wo man ist, auch schnell unangenehm werden. In einer solchen Situation ist es wichtig, erst einmal tief Luft zu holen und sich zu fragen: Habe ich gerade genug Kapazitäten dafür? Fühlt sich die Situation für mich sicher an? Ist es mir das jetzt gerade wert? Wenn ja, ist es gut, die Person vor anderen Leuten anzusprechen: »Warum genau hast du das jetzt so gesagt? Warum denkst du so? Warum sollte das so sein, wie du denkst?« Dann ist es wichtig, klar Stellung zu beziehen und menschenverachtende Positionen als solche zu benennen. Eventuell sollte man andere Menschen mit ansprechen und ins Boot holen: »Was denkst du denn darüber?« Später kann vielleicht in einem separaten Raum mit anderen Teilnehmenden oder mit den Seminarleitenden gesprochen werden. Darauf kann man sich auch vorbereiten mit Argumentationstrainings gegen Rechts.


Ökodörfer grenzen sich ja bereits öffentlich von rechten ökologischen Bewegungen ab. Aber darüber hinaus scheint es auch essenziell, sich mit weißen Privilegien auseinanderzusetzen – was ich in Gemeinschaften bislang allerdings nur selten erlebt habe.  
Da kann die Ökodorfbewegung viel von deutlich linkeren Bewegungen lernen. Ich sehe, dass viele Ökodörfer von weißen Studierten erdacht wurden, was mit weißen Privilegien einherging, die damals auch an den Unis noch viel ausgeprägter waren. Ich verstehe, warum das so entstanden ist, aber wir müssen hart daran arbeiten, damit es sich verändert. Ein wesentliches Hindernis ist natürlich, dass die meisten Ökodörfer in sehr ländlichen Regionen liegen, die dann auch nur bestimmte Menschen anziehen. Um die Wichtigkeit von Naturschutz zu erkennen, das Konzept eines Ökodorfs zu verstehen und überhaupt von dessen Existenz zu erfahren, kann natürlich Bildung helfen. Aber der Zugang zu Bildung ist der nicht-weißen, marginalisierten Bevölkerung auch heute nach wie vor erschwert, dazu kommt oft der finanzielle Aspekt. 

Menschen in Gemeinschaften nehmen sich meistens nicht die Zeit, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, auch weil die Probleme in ihrem Alltag nicht vorkommen und ihnen der Stadtbezug fehlt. An der Uni habe ich schon erlebt, wie viele Privilegien abgebaut werden konnten, und ich hege die Hoffnung, dass sich auch in Gemeinschaften noch etwas ändern wird.

Bevor ich nach Sieben Linden kam, war ich Streetworker und zu dieser Zeit habe ich jeden Tag das Gesamtscheitern unserer Gesellschaft gesehen, abgebildet durch die Schicksale, denen ich da begegnet bin. Mir ist es total wichtig, dass wir auch in Städten mit vielfältigen, alternativen gemeinschaftlichen Lebensentwürfen präsent sind, denn die Veränderung muss vor allem dort stattfinden. Zudem ist mir auch eine Vielfalt an Projekten wichtig: Das Ökodorf am potenziellen Atommüll-Endlager oder am Ende des Feldwegs ist nicht die eine Lösung für unsere -gesellschaftlichen Probleme, sondern es gibt viele Lösungen – auch in Städten oder für den Stadtrand. Wir müssen gängige Muster aufbrechen, daher sollten wir daran arbeiten, Menschen nicht ein fertiges Konzept mitzugeben, sondern darauf hinzuwirken, dass sie selbst viele, viele Ideen entwickeln können. //


Rechte Umtriebe rechtzeitig erkennen

Terminhinweise:

»Kartoffel, Kürbis, Vaterland – Landwirtschaft aus rechter Hand« 
Eine Fachtagung des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft zu rechten Vereinnahmungsversuchen im Ökolandbau
22./23. März 2021, Jena
https://www.solidarische-landwirtschaft.org/aktuelles/termine/fachtage

»Grüne Braune? Wenn Rechtsextreme von Naturschutz reden«
Völkische und rechtsextreme Bewegungen im Natur- und Umweltschutz
Fr. 10.12.2021 bis  So. 12.12.2021, Ökodorf Sieben Linden
https://siebenlinden.org/veranstaltungen/gruene-braune-wenn-rechtsextreme-von-naturschutz-reden-1/


Rechte Landnahme
https://www.nf-farn.de/rechte-landnahme [ z.B. die ersten 3 Abschnitte ] 


Literaturempfehlungen:

  • Andrea Röpke, Andreas Speit: Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos (2019). 208 Seiten, bei der BPB für 4,50€
  • Oekom e.V. (Hrsg.): Ökologie von rechts. Braune Umweltschützer auf Stimmenfang (2012). 130 Seiten, als PDF für 6,99€. Digitial unter: https://www.oekom.de/ausgabe/oekologie-von-rechts-80150?p=1 
  • Volker Weiß: Autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes (2017). 304 Seiten, bei der BPB für 4,50€
  • Oliver Decker, Elmar Brähler (Hrsg.): Autoritäre Dynamiken. Alte Ressentiments – neue Radikalität. Die Leipziger Autoritarismus-Studie 2020. Auch online unter: https://www.boell.de/de/leipziger-autoritarismus-studie
  • Rinks und Lechst kann man nicht verwechsern? - Rechte und linke Positionen zu Ökologie – eine Handreichung für linke Aktivist*innen online unter www.buko.de
  • Wenn Rechtsextreme von Naturschutz reden – Argumente und Mythen - Ein Leitfaden – FARN www.nf-farn.de




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