Titelthema

Die Landebahn für die Zukunft kehren

In der ägyptischen Wüste ­baute ­Helmy Abouleish gemeinsam mit seinem ­Vater ­Ibrahim die ­sozialökologische Oase ­»Sekem« auf. Geseko von Lüpke traf den ­Unternehmer.von Geseko von Lüpke, Helmy Abouleish, erschienen in Ausgabe #67/2022
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© sekem.com

Geseko von Lüpke: Helmy, es ist nun 45 Jahre her, dass du mit deinem Vater Ibrahim in dessen Heimat Ägypten zurückgekehrt bist, wo ihr mitten in der Wüste mit dem Aufbau des ganzheitlichen Projekts »Sekem« begonnen habt. Vielen erschien es ja damals als ganz verrückter Plan, die Wüste zu begrünen. Heute wird es hingegen immer mehr zur Verpflichtung, zerstörte Ökosysteme zu regenerieren. Welchen Stellenwert gibst du dem Begriff »Regeneration«?  

Helmy Abouleish: Nachdem es in der Diskussion um Nachhaltigkeit zunächst ums Konservieren und Erhalten des Vorhandenen ging, hat sich bald herausgestellt, dass das nicht ausreicht. Denn das bloße Erhalten des verheerenden Zustands so vieler Ökosysteme ist offenkundig keine Lösung. Also sollten wir auf Regeneration hinarbeiten, die Wiederherstellung und Wiederbelebung von Landschaften.

Ökologische Regeneration ist die Aufgabe, die wir hier in der Wüste und überall in der Welt erfüllen müssen, auf der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Ebene. Die biologisch-dynamische Landwirtschaft, wie wir sie in Sekem praktizieren, ist eine »regenerative« Landwirtschaft, die sich nicht mit dem Erhalt des Status quo begnügt.


Was war damals die Grundvoraussetzung, als ihr die 70 Hektar Land gekauft hattet und in der Wüste ankamt?

 Ägypten ächzte damals unter einigen enormen Herausforderungen: So zum Beispiel dem Bevölkerungswachstum – jedes Land der Welt würde ächzen unter einer Infrastruktur, die jedes Jahr zwei bis drei Millionen weiteren Menschen dienen soll. Auch die heute spürbaren ökologischen Katastrophen konnte man sich in Ägypten damals schon leicht ausrechnen. Seit der Gründung Sekems gingen wir im Land auf eine Wasserknappheit zu. Ägypten muss heute mehr als die Hälfte der Lebensmittel importieren, was letztlich auch ein Wasser-Import ist.


Wie war die gesellschaftliche Situation?

 Es war das Ende von Gamal Abdel Nassers sozialistischer Herrschaft (1956–1970) und der Beginn eines unregulierten Kapitalismus, in dem alles gern gesehen war, was Geld bringt. Unter diesen Umständen daran zu glauben, dass in der Wüste aus dem Nichts eine Initiative aufgebaut werden könnte, die ein Modell für eine nachhaltige Entwicklung Ägyptens werden sollte – das war so etwas wie eine »Mission impossible«, auf die mein Vater sich da eingelassen hat!


Was gab euch damals den Mut, überhaupt auf dieser verdorrten Erde anzufangen?

 Diese Frage beschäftigt uns noch heute. Nach dem Tod meines Vaters 2017 sind wir ihr im »Zukunftsrat« von Sekem immer wieder nachgegangen: »Was ist es, das uns antreibt?« Interessanterweise erkannten wir, dass uns spirituelle Quellen – insbesondere der Islam und die Anthroposophie – für die verschiedenen Qualitäten einer möglichen Zukunft speisen. Diese Perspektive ist eine große Hilfe. Würde ich nur von heute ausgehend in die Zukunft schauen – also linear aufbauend auf der Vergangenheit –, dann sähe es nicht so gut aus für die nächsten Jahre, für die Welt, für die Menschen, für den Planeten. Wenn ich dem jedoch die Fragen gegenüberstelle »Was will ein lebendiger Organismus Erde? Was will die Zukunft? Was kommt da auf uns zu?«, dann können sich ganz andere Impulse regen. Wir brauchen diesen »Adventus-Blick« – also eine Zukunftsvision, die von der Zukunft her kommt –, nicht den »Futurum-Blick« einer Zukunft, die sich nur aus der Vergangenheit entwickelt und ableitet. Wenn ich die Perspektive von der Zukunft her einnehme, dann werde ich von einem Leitbild gezogen, das viele andere gar nicht sehen können – aber dieser Blick gibt viel Kraft, weil das Licht dann auch durch die Dunkelheit strahlen kann!


Wie würdest du Sekem heute beschreiben, vier Jahrzehnte, nachdem ihr ein erstes Haus in die Wüste gebaut und erste Felder mit Heilkräutern bepflanzt habt? 

Sekem als ganzheitliche Entwicklungsinitiative hat verschiedene Facetten. Im Zentrum steht die biologisch-dynamische Landwirtschaft, die heute nicht nur unsere Sekem-Farmen praktizieren, sondern tausende von Bauern in ganz Ägypten auf tausenden von Hektaren – 1977 wurde das für unmöglich erklärt! Heute hat Sekem 2000 Mitarbeitende, die sich in verschiedenen Verarbeitungs- und Dienstleistungsbereichen wie Lebensmitteln, Heilmitteln oder Textilien einbringen: von der Weiterverarbeitung der Rohstoffe über die Vermarktung bis zum Verkauf. Sie alle haben es in den vergangenen 45 Jahren geschafft, diese Produkte lokal und international zu verkaufen. Mein Vater hat das damals »assoziatives Wirtschaftssystem« genannt, eine »Wirtschaft der Liebe«, an der alle Beteiligten fair mitbestimmen. Wir haben bewiesen, dass so ein Wirtschaften gut funktionieren und sogar konkurrenzfähig sein kann.


Siehst du Sekem heute als ein globales Modell dafür, wie in Zeiten großer Krisen trotzdem Zukunft geschaffen werden kann?

 Zwei Tage nach dem Tod meines Vaters fragten wir uns im Zukunftsrat, was jetzt der nächste Schritt sein könnte. Wir hatten bereits ein Wunder etabliert und wichtige Auszeichnungen wie den Alternativen Nobelpreis gewonnen. Wir haben uns dann das Ziel gesetzt, die Modelle und Prototypen, die Sekem entwickelt hat, so in die ägyptische Gesellschaft zu bringen, dass das ganze Land im Jahr 2057 so wie Sekem heute im kleinen Modell sein wird. Dieses Modell fußt auf vier Bereichen: dem ökologischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Leben. Es geht also darum, dass das, was wir gelernt haben, irgendwann zum Mainstream werden kann.


Wäre es heute nicht geboten, im globalen Norden Lösungen aus Ländern des globalen Südens endlich ernster zu nehmen?  

Ich bin gegen jede Form von Trennung in Süden, Norden, Osten, Westen in dieser kleinen Welt! Die Klimakrise macht es uns doch vor: In gewisser Weise gibt es die ganzen alten Grenzen nicht mehr. Sekem ist auch nicht eine »Lösung des Südens«. Wir handeln als Teil eines engen Netzwerks von Freunden, Wissenschaftlerinnen und Partnern aus allen geografischen Richtungen.


Kannst du die »vier Dimensionen«, die ihr als Leitbild erarbeitet habt, kurz skizzieren?

 Wir haben die vier Dimensionen vor fünf Jahren aktualisiert, aber seitdem jeden Tag, jedes Jahr weiter verfeinert. Dabei lassen wir uns durch ein dynamisches, lebendiges Leitbild inspirieren.

Zur Ökologie: Der Themenkomplex, wie wir eine nachhaltige Landwirtschaft, erneuerbare Energien, nachhaltiges Wassermanagement, positives Klimamanagement umsetzen können, wird die nächsten 30, 40 Jahren prägen – hoffentlich aus rechtzeitiger Einsicht, aber wenn nicht, dann aus Krisen!

Die gleichen Fragen stellen sich im Kulturellen: Wenn wir heute etwa auf die Schulsysteme der Welt schauen, dann sind es wenige, die wirklich die Potenzialentfaltung – dieses »individuelle Licht«, wie es der Islam so schön beschreibt – zum Leuchten bringen. Der Fokus auf die Potenzialentfaltung ist aber das, was kommen wird – einfach weil Menschen, die ihr Potenzial jeden Tag entfalten können, ganz anders in der Welt stehen, viel glücklicher und auch viel initiativer sind. Dasselbe gilt in der Forschung; das zeigt sich jetzt gerade an den Fragen zum Klimawandel: Die Naturwissenschaften alleine können es nicht richten, denn auch die Geisteswissenschaften und die spirituelle Forschung gehören dazu. Nur in einem neuen ganzheitlichen Herangehen an die Welt werden sich gegenwärtige Herausforderungen wie der Klima-wandel auf angemessene Weise erforschen lassen, so dass die Ergebnisse wirklich den Menschen und der Welt dienen.


Welche Ansätze brauchen die Wirtschaft und das Soziale? 

Sekem ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Kreislaufwirtschaft, die Wirtschaft der Liebe und ethische Finanzquellen in einem sozialen Unternehmen nicht nur ungeahntes Kreativ- und Wachstumspotenzial freisetzen, sondern auch ganz andere, bessere Lösungen für viele Probleme hervorbringen können als das in der Wirtschaft dominierende »Kriegssystem«. Doch auch als Konsumierende müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen: Wenn wir heute über den Klimawandel, die Politik und die großen multinationalen Unternehmen schimpfen, dann dürfen wir nicht vergessen, dass wir alle durch unsere täglichen Kaufentscheidungen genau diese Welt miterzeugen, die uns gerade umgibt. Bevor wir nicht anfangen, bei uns zuhause die Welt zu verändern, wird sie sich auch nicht im Großen verändern!

Und im Sozialen müssen wir dafür sorgen, dass alle Mitglieder einer Gesellschaft, alle Bürgerinnen und Bürger, sich selbstverantwortlich einbringen können.

In dem beschriebenen Sinn sind wir überzeugt davon, dass in allen vier Bereichen eine andere Welt kommen wird. Wir können alle zu ihrer Entstehung beitragen, müssen diese Dimensionen allerdings gleichzeitig im Bewusstsein haben, um eine ganzheitliche, nachhaltige Veränderung herbeiführen zu können.


Geht das überhaupt, so etwas aufzubauen ohne kontinuierliche innere Transformation? 

Meiner Erfahrung nach: Nein. Alles, was Sekem heute ist, ist das Ergebnis des beständigen inneren Bemühens, zu lernen: sich jeden Tag im Morgenkreis zu treffen, sich auf der geistigen Ebene auszutauschen und sich dabei täglich neu zu erfinden. Es wäre ziemlich riskant, irgendwann bequem zu werden und den Erfolg so fehlzuinterpretieren, dass wir aufhören könnten, uns weiterzuentwickeln. Solche Fehlentwicklungen lassen sich auch daran erkennen, dass Viele mit dem Leben nicht mehr zufrieden sind und aussteigen oder Burnouts erleiden. Dabei geht es nicht nur darum, als Individuum auszubrennen, sondern dabei verbrennt natürlich zugleich die ganze Welt! Daher, denke ich, müssen wir alle diese inneren Quellen suchen – und wenn wir sie gefunden haben, sollten wir auch den Mut haben, sie in die äußere Welt zu tragen, sprich: umzusetzen!


Was gibt euch die Möglichkeit, auf so vielen Gebieten zu experimentieren?  

Sekem war von Anfang an als ein Impuls angelegt, der sich in allen vier Dimensionen entwickelt. Es gibt dieses wunderbare Bild, dass die ersten zwei Investitionen in diese Wüstenfarm ein Traktor und ein Klavier waren. Es geht hier zwar um biologisch-dynamische Landwirtschaft, aber ebenso um Kultur, Musik und individuelle Weiterentwicklung. Wenn diese Aspekte zusammenkommen, können Wunder bewirkt werden! Damit ergeben sich immense Synergien – und dazu gehört immer, dass der ganzheitliche Ansatz in einer Gemeinschaft Potenziale entfaltet, die jenseits unserer Erwartungen und jenseits der Formel »1 + 1 = 2« liegen. Aber dann gilt es eben auch, jeden Tag in der Früh aufzustehen und sich zu fragen: Was ist der nächste Schritt? Was lerne ich heute? Was verändere ich?


Nun ist natürlich auch Sekem von der Klimakrise bedroht. Wie reagiert ihr
darauf?

 Ägypten ist nach Bangladesch das am zweitstärksten von der Klimakrise betroffene Land der Erde. Denn wenn der Meeresspiegel ansteigt, verlieren Millionen Menschen im fruchtbaren Nildelta ihre Lebensgrundlage. Die Malaria wird sich ausbreiten, wir werden dort keinen Weizen mehr anbauen können – die Folgen werden in allen Bereichen gewaltig sein! Und deshalb gibt es unsere »Heliopolis-Universität für nachhaltige Entwicklung«, um zu forschen, wie wir dem voranschreitenden Klimawandel begegnen können. Dabei ist die Landwirtschaft natürlich zentral für uns. Aber wie können wir uns mit den gegenwärtigen Herausforderungen so beschäftigen, dass wir uns auf die absehbare Zukunft vorbereiten?

Welche gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen erwartest du angesichts der Erderwärmung, der steigenden Meeresspiegel, der unvorhersehbaren katastrophischen Wetterereignisse? Sind die Projekte von Sekem eine Art »vorsorgender Alternativentwurf«?  Zumindest in den Bereichen, mit denen wir uns befassen, haben wir Antworten. In der Landwirtschaft haben wir in den vergangenen zwei Jahren ein tolles Projekt entwickelt: Wir haben bewiesen, dass ein biologisch-dynamischer Bauer je Hektar enorm viel atmosphärisches CO2 in die Bäume, in den Kompost und in die genutzten erneuerbaren Energien einbringen kann. Alleine durch die Umstellung der chemischen auf biologisch-dynamische Landwirtschaft könnte der gesamte CO2-Ausstoß Ägyptens um fast ein Drittel reduziert werden. Es fehlt nicht an Lösungen, sondern am politischen Willen.


Zu Lebzeiten deines Vaters habt ihr die Heliopolis-Universität gegründet, um die Erfahrungen aus dem Aufbau von Sekem international weiterzugeben. Wird das mittlerweile angenommen?  

Wir haben inzwischen über 2500 Studierende in fünf Fakultäten. Über 95 Prozent der Studierenden kommen aus Ägypten, und es werden immer mehr aus anderen arabischen Ländern und dem südlichen Afrika; eine kleine Anzahl – vielleicht nur fünf – kommt aus Europa. Wir sprechen seit 30 Jahren vom Klimawandel, von biologischem Anbau, von Wassersicherheit und erneuerbaren Energien. Die Akzeptanz der von uns angebotenen Themen steigt allein schon wegen ihrer Aktualität. Heute erhalten wir immer mehr positives Feedback aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Wenn wir die Absolventinnen und Absolventen befragen, dann sagt die Mehrheit: »Das ›Studium fundamentale‹ war das Beste!« Nicht die jeweilige Fakultät, ob es Pharmazie, Ingenieurwesen, Business oder Physiotherapie war. Alle sagen: »Ich habe mich dort selber kennengelernt.«

Hier in Sekem erlebe ich, dass wir eine Potenzialentfaltung entfachen können auf Grundlage der eigenen Kultur, aber mit einer totalen Offenheit allen anderen Kulturen gegenüber. Viele unserer Studierenden verlassen die Uni als in die Zukunft blickende Menschen, die ihr Geschick selbst in die Hand nehmen, ohne davonzulaufen.


Wie können die Erfahrungen, die in Sekem gemacht wurden, mit Projekten anderswo geteilt werden?

 Wir können nicht immer nur unsere Geschichte erzählen. Wir müssen die Leute einladen, zu uns zu kommen und mit eigenen Augen zu sehen, und wir müssen versuchen, möglichst viele Menschen in unserem Umfeld zu unterstützen, diese Transformation selbst zu vollziehen. Wir kooperieren derzeit mit 2500 bäuerlichen Betrieben und wollen mit allen 7 Millionen bäuerlicher Betriebe Ägyptens arbeiten. Auch in Europa sind wir durch unsere Freundeskreise und die Sekem-Firma, die unsere Produkte vertreibt, aktiv. Ich denke, wir können Leute inspirieren und haben eine lange Liste an Menschen aus Europa, die sich bei uns bewerben. Wir sind ganz offen. Und immer dann, wenn wir denken: »Da kommt jemand, um von uns zu lernen«, lernen wir selber dabei am allermeisten.


Was ist deine Bilanz nach vier Jahrzehnten Aufbauarbeit: Gibt es etwas, das du für Projekte, die positiv in die Zukunft hineinwachsen wollen, als absolut wesentlich erachtest?

 Es bedarf dieser Vision, von der Zukunft her gedacht. Es geht darum, die Zukunft zuzulassen und eigentlich den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als die Landebahn zu kehren, auf der die Zukunft landen kann. Doch Zukunft kommt nicht von alleine, dafür muss man hart arbeiten – individuell wie gemeinsam. Intentionale Gemeinschaften, die sich eingehend damit befassen, wie wir die Zukunft hereinlassen können, sind ein Schlüssel dazu. Dabei ist es wichtig, ganzheitlich zu schauen und alle Bereiche mitzudenken. Wir bemühen uns in Sekem, aus dem Wissen ins Tun zu kommen. Auch, wenn wir etwas noch nicht hundertprozentig wissen, und auch, wenn wir etwas noch nicht ganz zu Ende gedacht haben, geht es wohl darum, lieber den ersten Schritt zu tun und im nächsten Moment etwas zu lernen, als nur dazustehen und darüber nachzudenken, wie die Zukunft sein könnte.


Herzlichen Dank für das inspirierende Gespräch! //


Helmy Abouleish (61) lebt in Sekem, Ägypten. Er ist Vater von vier Töchtern, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der »Sekem Holding«, Präsident von »Demeter International« und in zahlreichen internationalen Organisationen aktiv. sekem.com


Geseko von Lüpke (63) ist Journalist, Autor, Netzwerker und leitet Visionssuchen sowie Seminare zur Tiefenökologie. Er ist Vater von drei Kindern und lebt in der Gemeinschaft Sulzbrunn im Allgäu.



Weiterlesen

Ibrahim Abouleish: Die Sekem-Symphonie. Nachhaltige Entwicklung für Ägypten in weltweiter Vernetzung, aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2015, Info-3-Verlag.


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