Titelthema

Tote Zonen

Photo
© Fotolia

Die folgenden Beiträge von Elisabeth Voß, Shelley Sacks, Andreas Weber und Renate Börger sind Ermutigungen – auf den zweiten Blick. Sie machen Mut, sich mit dem zu verbinden, wovor wir intuitiv zurückschrecken. Angeregt zu dieser Übung hat uns das 2013 erschienene Buch »Die Rote Blume. Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels« der Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt und der transdisziplinären Künstlerin Shelley Sacks. Als »Tote Zonen« bezeichnen die beiden Autorinnen Situationen, in denen »der komplexe Horror unserer Zeit zutage tritt«. Dieser Horror, der uns täglich aus den Medien, auf jeder Straße und in jedem Supermarkt entgegenschlägt, legt sich in seiner Selbstverständlichkeit und Allgegenwart als kollektive Betäubung auf die gesamte Gesellschaft. »Indem wir uns sozusagen in das Phänomen hineindenken«, schreibt Hildegard Kurt, können wir »die Wahrnehmung ent-automatisieren. Und zu Erkenntnis kommt es dann in einer Art Dialog mit dem Phänomen selbst.« – Aus diesem Dialog kann Lebendigkeit entstehen.

Tote Zonen von Andreas Weber, Elisabeth Voß, Renate Börger, Shelley Sacks, gelesen von Anna von Gruenwaldt, Jana Gebauer und Thomas Meier, erschienen in Ausgabe #27/2014

weitere Artikel aus Ausgabe #69

Photo
von Maria König

Schöne neue Technikwelt?

Sobald wir nach lebensdienlicher Technik fragen, zerfällt die utopistische Mär von der Digitalisierung. Oya-Redakteurin Maria König erkundet die Digitalisierung zwischen Mine, Müllberg und Überwachung – und fragt: Wie sähe ein konvivialer Umgang mit digitaler

Photo

Im Tal der Ahnungsvollen

Wie sieht eine Utopie aus, die nicht auf ausbeuterischem Eroberungsdenken, sondern auf der Verbundenheit von Menschen und Orten gründet? Oya-Redakteur Matthias Fersterer schreibt über einige Ahnungen der Literatin Ursula K. Le Guin, die in ihrem Roman »Always Coming Home«

Photo
von Matthias Fersterer

Vom Werden und Vergehen

Andrea Vetter und Matthias Fersterer aus dem Oya-Redaktionskreis blicken auf das evolutionäre Verhältnis von Menschen und Behausungen zurück, erläutern warum wir eine ganze Ausgabe der Beschäftigung mit unserer gebauten Umgebung gewidmet haben – und warum dies wie von

Ausgabe #69
Oya im Ohr

Cover OYA-Ausgabe 69Neuigkeiten aus der Redaktion