Anastasyia Volkovo und Iryna Kazakova leben in ukrainischen Ökodörfern. Im Gespräch mit den Oya-Redakteurinnen Luisa Kleine und Tabea Heiligenstädt erzählen sie, wie sie geflüchtete Menschen aufnehmen und mit ihnen gemeinsam Infrastruktur errichten.von Tabea Heiligenstädt, Luisa Kleine, Anastasyia Volkovo, Iryna Kazakova, erschienen in Ausgabe #70/2022
Luisa Kleine Anastasyia, möchtest du uns ein paar Worte über dich erzählen und wie es dir gerade geht?
Anastasyia Volkovo Gerade bin ich entspannter. Das Treffen von GEN Europe, das in der dänischen Gemeinschaft »Ananda Gaorii« stattgefunden hat, hatte einen straffen Zeitplan. Jetzt warte ich auf den Lastwagen, der mit Sachspenden beladen wird, bevor wir mit unserem zwanzigköpfigen Team zurück in die Ukraine fahren. Die Mädchen spielen gerade mit meiner Tochter, so dass ich Freiraum habe, um mit euch zu sprechen.
Tabea Heiligenstädt Du lebst in der Ukraine in einem Ökodorf. Wie bist du zum Leben in Gemeinschaft gekommen? Was ist dein bisheriger Werdegang?
AV Seit neun Jahren wohne ich gemeinsam mit meinem Ehemann und meiner Tochter, die noch keine zwei Jahre alt ist, im Ökodorf »Zeleni Kruchi« – das bedeutet »grüne Hügel«. Außerdem bin ich in den Leitungsteams des ukrainischen Permakultur-Instituts sowie von GEN Ukraine. Früher war ich Französischlehrerin, bis ich beschloss, mein eigenes Essen anzubauen. Das war mein Weg zur Permakultur und zum Leben in einer Gemeinschaft auf dem Land.
LK Wo genau liegt das Dorf?
AV Es ist mehr oder weniger im Zentrum der Ukraine, zwei Autostunden südlich der Hauptstadt Kiew gelegen.
TH Wie würdest du deine Gemeinschaft beschreiben? Wie ist der Alltag dort organisiert?
AV In der Ukraine haben wir zwei Formen von Ökodörfern. Es gibt Leute, die zusammen ein großes Stück Land kaufen, und dann gibt es solche, die Häuser in einem bestehenden Dorf kaufen, um eine Gemeinschaft zu gründen.
Ich lebe in einer Gemeinschaft letzterer Form. Unsere Mitglieder sind auf zwei Dörfer verteilt. Manche meiner Nachbarn wohnen um die Ecke, andere vierzig Minuten zu Fuß entfernt. Bislang waren wir zehn Familien; seit der Eskalation im Februar sind vier Familien weggezogen, entweder ins Ausland oder in Richtung Westukraine – und dort sind sie noch immer. Zwei Familien sind nach Dänemark gegangen, eine Familie aus meinem Dorf lebt nun hier in Hallinglille. Zur selben Zeit hatten wir aber auch einen Migrationsstrom innerhalb der Ukraine. Wir nennen sie »Vertriebene« innerhalb des Landes, zu »Geflüchteten« werden sie erst, wenn sie ins Ausland gehen. In diesem Strom sind weitere fünf Familien in unser Dorf gekommen. Sie haben entschieden, Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Wir sind jetzt mehr, als wir vor der russischen Invasion waren.
LK Wie haben euch diese Familien gefunden?
AV Am zweiten Tag der Invasion telefonierten die Koordinatorinnen von GEN Ukraine und des ukrainischen Permakultur-Instituts miteinander. Wir haben schnell verstanden, dass der Migrationsprozess von Menschen in Ökodörfer bereits begonnen hatte, denn diese Dörfer sind auf dem Land. In den Städten hingegen ist es gefährlich, da fallen Bomben, auf dem Land eher nicht. Menschen flohen dorthin, wo sie Familie oder Freunde hatten. Uns riefen Freunde von Freunden an, und uns war klar, dass wir etwas tun müssen. Es ist einfach, Leute für eine Woche zu beherbergen – aber wenn sie länger bleiben wollen, bedarf es dazu Ressourcen wie Geld, Essen und Kleidung, denn die Menschen kommen nur mit dem, was sie tragen können. Hauptsächlich waren es Mütter mit Kindern. Wir haben verstanden, dass unsere Unterstützung dazu führt, dass mehr Menschen Vertriebene aufnehmen können – also haben wir sie mit Heizmaterial, Matratzen und Küchenutensilien ausgestattet.
Wir haben alle Kontakte, die wir hatten, aktiviert; es war ein starker Netzwerk-Effekt. Dabei war es hilfreich, dass die Ökodörfer bereits ein Netzwerk aus den Permakultur-Zentren aufgebaut hatten. Wir fragten: »Hey, habt ihr freie Häuser? Könnt ihr Leute aufnehmen, wenn wir euch unterstützen?« Und sie sagten ja. Wir fingen an, eine Liste anzulegen, und ziemlich schnell entstand eine Karte mit potenziellen Unterkünften und Chats für die Organisation und Vernetzung. Damit war das Projekt »Grüner Weg« geboren: Menschen öffnen einfach die Karte, in der sie Telefonnummern und Adressen finden, und bitten direkt um Hilfe: »Habt ihr ein Haus für uns? Könnt ihr uns beherbergen?« Und so sind unsere Neuzugänge zu uns gekommen.
LK Das ist cool! Manchmal bin ich müde von der vielen Vernetzungsarbeit, die wir zum Aufbau unserer Gemeinschaft, der »Fuchsmühle« in Nordhessen, leisten. Manchmal erscheint es mir unsinnig, so viel Zeit und Energie in Vernetzung zu investieren, die auch in den Acker oder in die Beziehungen vor Ort gesteckt werden könnten. Aber in eurem Fall scheint es essenziell zu sein, ein tragendes, unterstützendes Netzwerk zu haben. Das ist ein konkretes Beispiel, warum Netzwerke wichtig sind!
AV Die persönlichen und vertrauensvollen Verbindungen pflegten wir ja bereits, bevor die Krise aufkam. Auch die Verbindung zu GEN Europe, also der europäischen Dachorganisation der Ökodörfer, war dafür wesentlich. Auf unserer Karte sind über 60 unterstützende Orte in der Ukraine und 200 in Westeuropa grün markiert. Eine befreundete Familie floh mit ihren fünf Kindern, sie konnten also nur langsam reisen. Die Karte war für sie wie eine Art Routenplan, auf dem Weg machten sie mehrere Stopps entlang der eingetragenen Orte, bis sie in Dänemark ankamen.
TH Was hat sich in eurer Gemeinschaft seit dem Beginn der russischen Angriffe verändert?
AV Wir treffen uns weiterhin regelmäßig, neue Leute können einfach mitmachen. Wir verteilen Essen, Kleidung und was wir sonst von GEN Ukraine zugeteilt bekommen. Wir kommunizieren und sorgen füreinander. Das zeichnet die Orte auf dem »grünen Weg« aus. Es gibt viele weitere Unterkünfte. Viele haben den Menschen Matratzen und alles Mögliche an Sachen gegeben, aber keine menschliche Verbindung. Wir sind auch im Austausch mit den Behörden und haben jetzt bei der Kommunalverwaltung einen viel besseren Stand als früher, denn sie sehen, dass wir aktiv werden und einander helfen.
Viele unserer einstigen Träume werden gerade wahr. Wir haben von Investitionen in unsere Gemeinschaften geträumt, und die werden gerade realisiert: Wir bekommen Zuschüsse und Spenden, von denen wir Folientunnel und kleine Traktoren für die Landwirtschaft anschaffen. Wir tun all diese Dinge, um die Infrastruktur der Gemeinschaften langfristig zu verbessern und um Leute beherbergen zu können. Wir hoffen, auf diese Weise Orte des Gemeinschaffens organisieren zu können. In meiner Gemeinschaft bauen wir etwa gerade eine Allmendeküche auf, deren Nutzung sowohl Gemeinschaftsmitgliedern als auch Geflüchteten und allen anderen offensteht. Das ist eine großartige Investition! Außerdem träumten wir schon lange davon, dass sich die Gemeinschaften stärker verbinden und die Dörfer aktiver werden – aber früher nahm niemand an den Telefonkonferenzen teil. Jetzt haben wir regelmäßig jede Woche Gespräche, und es gibt viele aktive Verantwortliche. Wir arbeiten gemeinschaftlich und diskutieren darüber, wo etwas gebraucht wird, wie wir kooperieren können und wie wir zusammen große Investitionen stemmen können. Früher gab es drei große Herausforderungen: fehlende Investitionen, zu wenig Aktivität und zu wenige Menschen in den Ökodörfern. – Jetzt haben wir all diese Probleme nicht mehr! Es bleibt allerdings dabei, dass die Situation in unserem Land schrecklich ist. Aber unsere Orte sind sichere Zentren mit einer Aussicht auf künftige Entwicklungen, die Menschen wieder friedlich miteinander und mit der mehr-als-menschlichen Umgebung leben lassen.
TH Kritikerinnen der Allmende übersehen in der Regel, dass Menschen miteinander kommunizieren können, wenn Probleme auftauchen. Wie habt ihr euch miteinander über die Entscheidung, zu bleiben oder zu gehen, ausgetauscht?
AV Wir waren alle gestresst. Wir wussten nicht, wie wir uns verhalten sollten. Vielleicht würde die Front ja schon am nächsten Tag an unser Dorf heranrücken? Ich wollte mit meiner Familie auf jeden Fall bleiben, und meine Nachbarn entschieden sich ebenso für das Hierbleiben.
Vielleicht hat uns diese Situation, dass es viele Menschen gab, die kamen, auch dabei geholfen, nicht depressiv zu werden: weil es jeden Tag etwas zu tun gab – etwa jeden Tag für eine große Menge an Menschen zu kochen. Von Februar bis April, als wir wirklich viele Menschen aufgenommen hatten, haben wir ganz viel praktisch gearbeitet: Wir reparierten Werkzeuge, Maschinen und Gebäude, wir bauten und haben einen neuen Folientunnel in Betrieb genommen – einen von 35, die der GEN-Dachverband an Gemeinschaftsprojekte gespendet hat. Auch später gab es einen Haufen Arbeit im Garten zu tun. Die Neuangekommenen hatten viel Zeit, weil sie ihren bisherigen Tätigkeiten nicht nachgehen konnten, und haben mitgeholfen. Es war eine gegenseitige Unterstützung.
TH Und du persönlich, aber auch eure Gemeinschaft, wie habt ihr euch entschlossen zu bleiben? Was waren die Gründe dafür?
AV Als Koordinatorin des Projekts »Grüner Weg« (siehe Seite 76) habe ich mich in dieser Situation verantwortlich gefühlt zu bleiben. Ich hätte auch ohne meinen Mann gehen müssen und habe mich dagegen entschieden.
TH Wie seid ihr mit den Gefühlen, die diese besondere Situation mit sich bringt, umgegangen?
AV Innerhalb unseres Netzwerks bieten einige Menschen psychologische Unterstützung an. Bei unserem wöchentlichen Telefonat sprechen wir darüber, wie wir einander helfen können, denn wenn du jeden Tag schwer arbeitest und immer neue Leute ankommen, für die die gemeinschaftliche Lebensweise etwas Neues ist, dann muss es Orte geben, um mit dem daraus entstehenden Stress umzugehen.
LK Wie gehst du ganz persönlich mit Stress oder Angst oder anderen Gefühlen, die in dieser Ausnahmesituation aufkommen, um?
AV Ich hatte oft ganz gemischte Gefühle, weil meine Gemeinschaft an einem eher sicheren Ort gelegen ist. Während der ersten Monate der Invasion hat sich der Krieg bei uns nur durch überfliegende Flugzeuge unmittelbar bemerkbar gemacht. Bisher gab es bei uns keine Gefechte. Wenn ich in den Garten gehe, höre ich die Vögel singen, es ist die scheinbare Normalität. Gleichzeitig guckst du ständig auf dein Handy, die Gedanken drehen sich im Kreis und du merkst: Es ist Krieg. Jeden Tag frage ich mich aufs Neue: »Was haben wir getan, dass in einem ganz ›normalen‹ Land wie dem unseren Krieg ausgebrochen ist? Warum ist das ausgerechnet uns passiert?« Wir sind unseren Dingen nachgegangen, hatten unsere Pläne gemacht – und plötzlich kam an diesem einen Tag alles zum Stillstand. Ich halte mich für eine eher resiliente Person, wenn ich Aufgaben zu erledigen habe, dann hilft mir das, mit dem Stress umzugehen.
Iryna Kazakova kommt aus einem Treffen mit GEN Europe dazu.
LK Schön, dass du dich uns noch anschließen kannst, Iryna! Wir haben schon viel von Anastasyia gehört, und ich bin besonders inspiriert von der Perspektive, dass dieser Ausnahmezustand die Gemeinschaftsbewegung gestärkt hat.
Iryna Kazakova Ja, bei dem GEN-Treffen hier in Dänemark merkte ich, wie unglaublich es ist, dass so viele unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Ländern für dieses Ziel zusammenkommen. Sie alle verstehen, wie wichtig es ist, dass all die geflüchteten Menschen eine Unterkunft für den Winter bekommen, weil niemand von uns weiß, was der Winter bringen wird. Ich spüre hier keine Wut, sondern Akzeptanz und Liebe.
LK Dennoch treibt mich die Frage um, ob ihr auch den Umgang mit Waffen oder andere Techniken, um eure Sicherheit zu gewährleisten, lernt?
AV Das ist mir hier in der Umgebung noch nicht zu Ohren gekommen. Die Dorfleute sind überwiegend friedlich und wollen eher nicht kämpfen. Einige Männer, die ihr Land als Soldaten verteidigen wollten, sind vor allem anfangs in den Krieg gezogen, aber der Großteil von uns macht Landwirtschaft, nicht Krieg.
LK Vielleicht ist das so, weil Menschen, die näher an der Natur leben, besser mit ihren Gefühlen umgehen können. Es gibt mehr Solidarität innerhalb der Gemeinschaften und zwischen den Gemeinschaften. Dank all der Unterstützung gelingt es uns, Menschen zusammenzubringen, damit sie sich nicht alleine fühlen. Sie wissen, dass sie uns anrufen können, wenn sie Probleme haben, und dass sie Hilfe bekommen werden. Das ist eine echte Unterstützung! Ich glaube, das Wesentliche ist das Gefühl, nicht allein zu sein.
TH Sind auch Männer aus den Gemeinschaften in den Krieg gezogen?
AV Die ukrainische Armee hat im Moment genügend Soldaten, die kämpfen wollen, professionelle wie freiwillige. Männer, die nicht kämpfen wollen, können zu Hause bleiben, aber die Situation kann sich schnell ändern. Die wenigsten Männer in Ökodörfern sind Soldaten.
LK Wie verteilt ihr die Ressourcen?
AV Wir investieren bevorzugt in Gemeinschaften, denen wir dahingehend vertrauen, dass es ihnen um mehr als nur ihr Eigen-interesse geht. Die Materialien, die wir ausgeben, sind immer für viele Menschen, nicht für Individuen gedacht. Wenn wir also einen Folientunnel ausgeben, dann ist er für viele Familien, nicht nur für eine.
TH Welche Rolle spielt dabei das Geld? Wie geht ihr damit um, dass so viele Menschen ihre Erwerbsarbeit und somit den Zugang zu Geld verloren haben?
AV Wir verteilen Geld, wenn wir welches haben. Alles wird von Tag zu Tag teurer. Aber zum Glück bekommen wir nach wie vor Geldspenden. Derzeit fangen wir mit einem ambitionierten Projekt an, bei dem wir an einem Ort mit vielen Geflüchteten ein großes Gemeinschaftshaus bauen wollen. Das Haus soll einmal über hundert geflüchtete Menschen beherbergen. Die alten Häuser, in denen sie im Moment leben, sind nicht wintertauglich.
LK Wie ist die Situation in den ukrainischen Städten?
IK In den ersten Monaten sind wir in unseren Dörfern geblieben und sonst nirgendwohin gefahren. Dann sind einige von uns nach Kiew gereist. Als wir zurückkamen, fiel uns auf, dass wir in unseren Gemeinschaften in einer komplett anderen Welt leben: Wir haben ein Ziel, haben eine Zukunft, haben Weiterentwicklung. Außerhalb gibt es viel Depression. Ich will nicht in die Stadt zurück. Unsere Gemeinschaften sind kleine Blasen der Sicherheit.
AV Ich spüre keine Depression, aber sehe viel Angst in der Gesellschaft. Menschen in den Städten versuchen, ihr normales Leben zu leben, Cafés sind geöffnet, Geschäfte auch. Aber überall ist diese Enge zu spüren, andauernd heulen die Sirenen. Wenn ich mit Menschen innerhalb und außerhalb der Gemeinschaften spreche, merke ich den Unterschied: Innerhalb der Gemeinschaften gibt es Entwicklung und Enthusiasmus für neue Projekte; wir glauben an unsere Zukunft. Außerhalb unserer Gemeinschaften haben die Menschen Angst vor der Zukunft. Sie wissen nicht, was morgen sein wird. – Das wissen wir zwar auch nicht, aber wir haben Hoffnung.
IK Ich kann das bestätigen. Ich habe in Kharkiv gelebt, einer Stadt, die ständig unter Beschuss ist. Durch unseren hausinternen Chat merke ich, wie gestresst die Leute sind und dass sie sich die ganze Zeit in Gefahr befinden. Sie müssen sich zweimal überlegen, ob sie einkaufen gehen, denn der von meiner damaligen Wohnung nächstgelegene Supermarkt wurde bombardiert. In den Dörfern und Gemeinschaften ist es eine völlig andere Situation – du kannst einfach zu den Nachbarn gehen, um mit ihnen zu essen oder um gemeinsam Essen anzubauen.
Am Anfang der Eskalation des Kriegs in diesem Frühjahr habe ich noch in Kharkiv in einem Block gewohnt, bin dann zu meiner Mutter in die Nähe gezogen – und jetzt in Dänemark lebe ich zum ersten Mal in einer Gemeinschaft. Es mag seltsam klingen, aber ich habe mich noch nie so glücklich gefühlt wie jetzt!
LK Wie war das GEN-Europe-Treffen für euch? Welche Rolle spielte dort die Situation in der Ukraine?
AV Es kamen viele Leute zu mir, die mich umarmten und die uns fragten, wie es bei uns zu Hause sei. Ich bin mir sicher, dass nicht nur ich die Unterstützung spüre. Wir haben viele neue Verbindungen zu Menschen aus aller Welt und aus allen hier vertretenen Ökodörfern geknüpft. Die Vernetzung geht nicht von unseren Köpfen, sondern von unseren Herzen aus – das ist es, was das Netzwerk so resilient macht.
LK Anastasyia, du sagst, du willst in Zeleni Kruchi bleiben. Was ist dein Blick auf die Zukunft?
AV Tatsächlich sehe ich schöne Bilder, wenn ich an die Zukunft denke – endlich werden unsere Gemeinschaftsdörfer stärker. Die Neuangekommenen werden lernen, dass sie auch selbst Projekte hüten und innerhalb des Dorfs Geld verdienen können und nicht in der Stadt arbeiten müssen. Unsere Gemeinschaften und Dörfer können sich zu Veranstaltungszentren entwickeln, weil wir jetzt die Infrastrukturen dafür aufbauen, dass Menschen hier leben und tätig sein können. Ich glaube an eine gute Zukunft.
IK Ich möchte allen Menschen danken, die uns unterstützen und die uns Aufmerksamkeit schenken – und euch, die ihr anderen davon erzählt!