Titelthema

Essbar sein

Photo
© Paul Klee, Ad Marginem, Aquarell, 1930

Wir zivilisierten Menschen sind einem fatalen Irrtum aufgesessen, meint der Biologe und Philosoph Andreas Weber: Tagtäglich verdrängen wir den Umstand, dass wir sterblich und somit essbar sind. Wir versuchen, uns durch Monumente, Türme, die in den Himmel ragen, Satellitenketten und immer noch mehr Konsum zu verewigen, anstatt uns daran zu erinnern, dass wir in einem stofflichen Sinn immer schon unsterblich sind. Materie vergeht nicht, sondern wandelt unentwegt ihre Form, und Natur folgt nur einem Bedürfnis: tiefere Fruchtbarkeit in Gegenseitigkeit – als solche gelingt auch Kultur, und so wird Gemeinschaft lebendig.

Essbar sein von Andreas Weber, gelesen von Anna von Gruenewaldt, erschienen in Ausgabe #51/2018

weitere Artikel aus Ausgabe #69

Photo

Am Anfang war die Esskastanie

Die wohl ältesten Anbausysteme der Menschheit dürften Waldgärten gewesen sein. Ein Blick zurück in die Zukunft.Am Anfang war die Esskastanie von Florian Hurtig, gelesen von Jochen Schilk, erschienen in Ausgabe #51/2018

Photo

Essbar sein

Wir zivilisierten Menschen sind einem fatalen Irrtum aufgesessen, meint der Biologe und Philosoph Andreas Weber: Tagtäglich verdrängen wir den Umstand, dass wir sterblich und somit essbar sind. Wir versuchen, uns durch Monumente, Türme, die in den Himmel ragen, Satellitenketten und

Photo

»Inspirationen vom Vormacher« und »Mehr Einfälle als Zeit abfällt«

Die Welt wäre ärmer ohne die in der Reihe »Einfälle statt Abfälle« erschienenen Bauanleitungen von Christian Kuhtz, schrieb Oya Redakteur Jochen Schilk in Ausgabe 6 von Oya. Ein Jahrzehnt darauf blickt er auf das bisherige Wirken des Selberbaumeisters Christian Kuhtz

Ausgabe #69
Oya im Ohr

Cover OYA-Ausgabe 69Neuigkeiten aus der Redaktion