Inhalt: Oya-Almanach 2024
Was erwartet euch im ersten Oya-Almanach? Warum ist »hoffen« nicht dasselbe wie »optimistisch sein«? Ein Überblick über die Vielfalt des Hoffens im Oya-Almanach 2024.

Bei der Oya-Wirkwoche 2023 in Klein Jasedow haben wir zum ersten Mal von Moorburg gehört. Oya-Leser Oliver Schmid lebt dort und hat uns von diesem Dorf, einem Hamburger Stadtteil, erzählt: bedroht seit über hundert Jahren durch eine mögliche Hafenerweiterung, in meinem Geburtsjahr vor über 40 Jahren schließlich doch nicht geräumt, dauerhaft in einem Zwischenzustand – zwischen Containerterminals des Hafens, Autobahn, Kohlekraftwerk und künftigem High-Tech-grüne-Energie-Park: altes Fachwerk, blühende Wiesen, Bauwägen hinter Häusern. Darüber will ich schreiben, dachte sich Oya-Redakteurin Andrea Vetter: Darum geht es, genau darum, wenn wir von Hoffnung sprechen: wie wir, zerrieben zwischen den verschiedenen Fortschrittsversprechen der sich abwechselnden Industrieepochen, dennoch Hoffnung bewahren, Hoffnung und Vertrauen, dass die Mirabellenbäume blühen mögen. Aber wie lässt sich darüber sprechen, ohne selbst eine Fortschrittsgeschichte, eine Heldengeschichte zu erzählen? Wie lässt sich Moorburg in einen Beutel packen? Wir haben Oliver gebeten, Stimmen aus Moorburg einzusammeln …
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Was erwartet euch im ersten Oya-Almanach? Warum ist »hoffen« nicht dasselbe wie »optimistisch sein«? Ein Überblick über die Vielfalt des Hoffens im Oya-Almanach 2024.

Wir hoffen, das Warten hat sich gelohnt – herzlich willkommen zum ersten Oya-Almanach! In diesem Jahrbuch gehen wir der Frage nach, was Menschen in erschütternden Zeiten hoffen lässt. Dabei verschließen wir die Augen nicht vor dem Vielen, das uns verzweifeln

Das hier beschriebene gute Leben im umfassenden Sinn hat drei Aspekte: die »Commons« oder das »Gemeinschaffen«, die »Subsistenz« oder das »notwendige Tun« und das »gleichwürdige Miteinander«. Die drei Aspekte lassen sich als Dreiklang